230331 – 0383 Frankfurt/ Schwalbach: 1. Schockanruf erfolgreich
(mk) Am Donnerstag wurde ein Mann aus Taunusstein Opfer von Trickbetrüger, wobei der Senior um eine größere Geldsumme und Wertsachen gebracht wurde. Im aktuellen Fall meldeten sich die Betrüger per Telefon bei dem Geschädigten und gaben vor die Tochter zu sein, die ein Mädchen auf einem Fahrrad totgefahren habe. Als die erste Nachfrage seitens des Taunussteiners erfolgte wurde das Telefon weitergereicht und dem Senior vorgespielt, dass eine Polizeibeamtin am Telefon sei. Durch diese wurde dem Geschädigten mitgeteilt, dass gegen die Tochter aufgrund der Tat eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden wäre und nun eine Kaution von mindestens 80.000EUR gezahlt werden müsse. Im sich nun anschließenden mehrstündigen Gespräch wurde der Senior schließlich dazu gebracht mit mehreren 10.000EUR Bargeld sowie diversen Uhren und Goldbarren nach Frankfurt am Main zu fahren und diese dort in der Heiligkreuzgasse an einen vermeintlichen Abholer zu übergeben. Nach der Übergabe meldete sich der Geschädigte beim Polizeipräsidium Westhessen, da durch die Betrüger zuvor geschildert wurde, dass sich die Tochter dort im Gewahrsam befinde und nach der Übergabe abgeholt werden könne. Im Rahmen des Anrufs fiel der Betrug dann auf.
Der Abholer wurde durch den Senior als männlich mit untersetzter Statur beschrieben. Er soll ca. 1,70m groß und ca. 36 bis 37 Jahre alt gewesen sein sowie schwarze, kurze Haare, einen schwarzen, gepflegten Vollbart und dunkle Augen gehabt haben. Er sprach mit einem ausländischen Akzent. Bei der Übergabe trug er laut dem Senior einen dunklen Pullover und eine dunkle Jeanshose. Er soll ein Handy (kein Smartphone) mitgeführt haben.
Die Polizei rät misstrauisch zu sein, sobald angebliche Verwandte sich, egal über welches Medium, melden, und um Geld bitten. Ganz besonders sollte dieses Misstrauen erfolgen, wenn es in der Vergangenheit noch nie zu einer solchen Bitte kam und zusätzlich die Übergabe nicht direkt an die Person persönlich erfolgen soll. Des Weiteren wird die Polizei sich niemals bei einem Angehörigen melden und um eine Kaution bitten. Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen fremde Personen. Sprechen Sie zuerst mit Freunden oder Verwandten über die Situation. Sensibilisieren Sie Ihre Familienmitglieder bzgl. der Betrugsmaschen und kontaktieren Sie im Zweifelsfall immer die Polizei!
Für Rückfragen steht die Pressestelle des Polizeipräsidiums Westhessen unter der Rufnummer 0611/ 345-1041 zur Verfügung.
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