Alsbach-Hähnlein: Ermittler auf der Spur von drei mutmaßlichen Betrügern / Festnahme von falschen Bankangestellten / Wichtige Tipps der Polizei

Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen Unter dem Vorwand, dass von ihrem Konto betrügerisch Abbuchungen vorgenommen worden seien, entlockten Betrüger in einem Telefonat einem Rentnerehepaar aus Martinstein am Donnerstagmittag (30.3.) die PIN und die TAN zu ihrem Bankkonto. Die Tatverdächtigen sollen sich als Bankangestellte ausgegeben haben, um das Vertrauen der Leute zu gewinnen. Mit den erlangten Daten überwiesen die Täter 9.500 Euro von dem Konto des Ehepaares auf ein Konto eines 20-jährigen Mannes. Noch am selben Abend hob der 20-Jährige 2.500 Euro von seinem Konto ab. Im Anschluss beschwerte er sich bei den Bankangestellten in Alsbach-Hähnlein, dass er nicht mehr Geld auf einmal abheben könne und entfernte sich aus der Bank. Die Bankmitarbeiter überprüften daraufhin das Konto des Mannes, wobei sie einen ungewöhnlichen Geldeingang in Höhe von 9.500 Euro von dem Konto des genannten Ehepaares feststellten. Am Freitagmorgen (31.3.) erschien der 20-jährige Mann in Begleitung eines weiteren Tatverdächtigen erneut in der Bank. Die beiden Männer versuchten wieder, die übrigen 7.000 Euro von dem Konto abzuheben. Die aufmerksamen Bankangestellten alarmierten sofort die Polizei. Vor Ort konnten die Polizisten die beiden Männer vorläufig festnehmen. Bei dem zweiten Tatverdächtigen handelte es sich um einen 25-jährigen Mann. Im Laufe der Ermittlungen ergab sich der Hinweis auf einen dritten Tatverdächtigen, der die abgehobenen 2.500 Euro erhalten haben soll. Dabei handelt es sich um einen 27-jährigen Mann, der wenig später auf der Polizeidienststelle erschien, um den 25-jährigen Tatverdächtige abzuholen. Gegen den 27-jährigen Mann lag wegen anderer Taten ein offener Haftbefehl vor, der sogleich vollstreckt wurde. Nach der Vorführung vor dem Haftrichter des Amtsgerichts Darmstadt wurde er in die Justizvollzugsanstalt verbracht. Die Ermittlungen zu den weiteren Hintergründen dauern an. Weitere Auskünfte zum Sachverhalt erteilt ausschließlich die Pressestelle der Staatsanwaltschaft in Darmstadt. Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang wichtige Tipps: - Geben Sie niemals ihre PIN oder ähnliche persönliche Informationen heraus - Echte Bankmitarbeiter werden Sie nicht anrufen und nach ihren TAN's und PIN's fragen - Legen Sie bei dem geringsten Zweifel auf und rufen die Polizei an - Prüfen Sie ihre Kontoauszüge regelmäßig auf ungewöhnliche BuchungenRückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südhessen Klappacher Straße 145 64285 Darmstadt Felix Seitz Telefon: 06151 / 969 - 13420 Pressestelle (zentrale Erreichbarkeit) Telefon: 06151 / 969 - 13500 E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de