Bezahlt statt kassiert – Vorsicht beim Online-Verkauf!/ Taschendiebe/ Angriff mit Schlagstock hat Folgen
Angeboten und ausgetrickst: Statt Geld für seine Felgen zu bekommen, hat ein 33-jähriger Werdohler Geld verloren. Er bot seine ausrangierten Pkw-Felgen auf einem Kleinanzeigen-Portal im Internet zum Kauf an. Ein Interessent aus Süddeutschland meldete sich und schickte ihm einen Link, der angeblich auf eine Service-Seite des Kleinanzeigen-Portals führte. Dort sollte der Werdohler seine Konto-Daten eingeben. Das Geld muss natürlich an den Käufer gezahlt werden, weshalb sich der Verkäufer nichts dabei dachte und die angeforderten Daten lieferte. Doch der Link führte nicht auf die echte Seite des Portalbetreibers, sondern auf eine Fake-Seite. Statt des Geld-Eingangs bemerkte der Werdohler nur Abbuchungen: Insgesamt viermal wurden seinem Konto Geldbeträge belastet.
Seit einigen Monaten arbeiten Betrüger nach diesem Schema und hebeln die Sicherheitsmechanismen des Kleinanzeigenportals aus. Meist werden Kreditkarten-Daten abgefragt. Wer sicher gehen will, sollte deshalb nicht auf verschickte Links klicken und keine Daten übermitteln. Dasselbe gilt für Ausweisdaten. Wer sicher gehen will, der muss sich der Dienste der Portale bedienen. Im Zweifel ist eine Gebühr billiger als teures Lehrgeld in Verbindung mit Schreiben und Lauferei. Noch besser wäre eine persönliche Übergabe: Dann weiß der Käufer, was er bekommt, und der Verkäufer bekommt sein Bargeld.
Wurden Daten übermittelt, sollten Betroffene ihre Kontoauszüge beobachten bzw. ihre Karte sperren lassen.
Eine 73-jährige Werdohlerin wurde am Samstag beim Einkaufen in einem Discounter am Fritz-Thomee-Platz bestohlen. Sie hatte ihre Geldbörse in einen mitgebrachten Korb gelegt. An einem Regal stellte sie den Korb auf den Boden, um oben etwas aus dem Regal zu nehmen. In diesem Moment muss ein Unbekannter den Korb gegriffen und mitgenommen haben. Weil die Frau zunächst an sich selbst zweifelte, suchte sie zunächst mehrere zuvor besuchte Geschäfte ab. Doch der Korb blieb verschwunden. Ihr nächster Weg führte zur Polizeiwache, um Anzeige zu erstatten.
Mit mehreren Streifenwagen eilte die Polizei am Karfreitag einem 18-jährigen Autofahrer und seinem 49-jährigen Beifahrer zu Hilfe. Die beiden hatten sich in einem Schnellrestaurant etwas zu essen gekauft und verzehrten das Essen im Fahrzeug sitzend im Bereich Gewerbestraße. Als ein Fahrzeug vor ihnen stoppte und eine Person mit einem Schlagstock in der Hand auf ihren Wagen zukam, fuhr der 18-Jährige los. Der Unbekannte schlug mit dem Stock gegen das Heck des wegfahrenden Pkw. Der 18-Jährige fuhr in Richtung Plettenberg. Weil ihm der andere Wagen folgte, riefen er die Polizei. Die stoppte den angeblichen Verfolger an der Friedrich-Maiweg-Straße in Plettenberg. Am Steuer saß ein 28-jähriger Neuenrader. Er hatte zwei Balver (17 und 20) an Bord. Zu dem Vorfall wollte sich keiner von ihnen äußern. Allerdings lagen im Fahrzeug ein Schlagstock, Patronen und eine größere Menge nicht versteuerter Zigaretten. Alles wurde sichergestellt. Der Fahrer stand unter dem Einfluss von Alkohol. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen erheblichen Promille-Wert. Der Neuenrader musste mitkommen zur Blutprobe auf die Polizeiwache. Die Polizei stellte seinen Führerschein sicher. Die Polizeibeamten schrieben gegen den Fahrer Anzeigen wegen Fahrens unter Einfluss von Alkohol, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Steuerhehlerei sowie gegen alle drei Fahrzeuginsassen wegen Sachbeschädigung an einem Kraftfahrzeug. (cris)
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