Dinslaken / Köln – Verjüngungskur fliegt auf / Polizei gibt Tipps

Am Donnerstag, 06.04.2023, beabsichtigte ein 25-jähriger Dinslakener, ein Mercedes E-Klasse T-Modell in Köln zu kaufen. Der Wagen war zuvor im Internet zum Verkauf angeboten worden. Vor Ort konnte man sich mit dem Verkäufer auf einen Kaufpreis einigen. Nach der geleisteten Zahlung und Abwesenheit des Verkäufers kam dem 25-Jährigen das Verhalten des Verkäufers allerdings komisch vor. Der Geschädigte überprüfte daraufhin die Fahrgestellnummer seines kürzlich erworbenen PKW und stellte fest, dass statt der eingeblendeten 160.000 km im Tacho des Fahrzeuges dieses bereits vor drei Jahren mit über 320.000 km in einem Bericht aufgetaucht war. Der 25-Jährige erstattete Strafanzeige. Die Polizei appelliert: Seien Sie aufmerksam bei Privatgeschäften, der Kauf von Gebrauchtwagen birgt viele Risiken. Neben einem "geschönten Kilometerstand" können noch folgende typische Betrugsmaschen auftreten: - Verschweigen von Sachmängeln - Verkauf von gestohlenen Autos mit gefälschten Papieren - Schätzung eines Kaufpreises durch einen vermeintlichen Sachverständigen - "Vorkasse-Trick" (Sie zahlen den Kaufpreis vorab und der Verkäufer bricht daraufhin den Kontakt ab.) - Importfahrzeuge als "Schnäppchen" (Es handelt sich um importierte, nicht straßentaugliche Unfallfahrzeuge aus dem Ausland, welche oftmals nicht fachgerecht repariert sind und hierzulande als "Schnapper" angeboten werden.) - Im Auftrag verkaufte Fahrzeuge. (Sie möchten gerne das Fahrzeug wegen Gewährleistungsansprüchen von einem Händler kaufen. Vor Ort stellt sich heraus, dass der Verkäufer nicht der Händler ist, bei dem Sie gerade das Auto besichtigen, sondern eine Privatperson, welche angeblich nicht im Zusammenhang mit dem Händler steht.)Lassen sie bei solchen Fahrzeugen die größte Vorsicht walten oder besser direkt die Finger davon. Suchen Sie bei Besichtigungsterminen und Probefahrten am besten eine Niederlassung eines technischen Überwachungsvereins auf und lassen Sie das Fahrzeug gegen eine kleine Gebühr überprüfen. Die kleine Gebühr kann eine gute Investition gegen einen vielleicht tausende Euro schweren Fehler sein. SW Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Wesel Pressestelle Telefon: 0281 / 107-1050 Fax: 0281 / 107-1055 E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de