Sicher in die Pedelec-Saison starten

Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen langsam wieder ansteigen, sind das deutliche Zeichen dafür, dass die Radfahr-Saison vor der Tür steht. Insbesondere für die Radfahrenden, die gemeinsam mit ihrem Pedelec oder E-Bike über die Wintermonate pausiert haben, aber natürlich auch für die, die das ganze Jahr über unterwegs sind, möchte das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit einigen Tipps für einen sicheren Start sorgen. Zunächst sollten Sie ihr Zweirad einem Check unterziehen: Stimmt der Reifendruck? Funktionieren die Bremsen, die Klingel und die Beleuchtung? Befindet sich das Fahrrad allgemein in einem fahrbereiten Zustand? Informationen, wie ein verkehrssicheres Rad aussieht, finden sich unter: https://www.gib-acht-im-verkehr.de/verkehrssicherheit/fahrrad-und-trends/sicherheit-rund-ums-fahrrad/das-verkehrssichere-fahrrad/ Doch sollten Radfahrende nicht nur ihr Pedelec, E-Bike oder auch das klassische Fahrrad vor der ersten Fahrt unter die Lupe nehmen, sondern auch ein besonderes Augenmerk auf die eigene Sicherheit legen. Fahrradkleidung in hellen, leuchtenden Farben trägt enorm dazu bei, dass die schmale Silhouette einer bzw. eines Radfahrenden von anderen Verkehrsteilnehmenden frühzeitig wahrgenommen wird. Reflektoren an Kleidung, Taschen, Rucksäcken oder in Form von Bändern, die zusätzlich angelegt werden, verstärken diesen Effekt nochmals. Insbesondere weist die Polizei jedoch einmal mehr daraufhin, den wundesten Punkt zu schützen. "Sie haben nur eine "Schaltzentrale" und diese sollten Sie auch vor kleinsten Verletzungen abschirmen. Tragen Sie einen Helm, denn er kann Ihr Leben retten", plädiert Polizeipräsident Thomas Wild. Natürlich sollte dann aber auch das Zusammenspiel zwischen der/dem Fahrenden und dem Fahrrad, vor allem nach einer längeren Pause, geübt werden. Ein Gefühl für gefahrene Geschwindigkeiten, das Verhalten beim (ruckartigen) Bremsen oder Ausweichen sorgt für ein sicheres Handling, so dass auch überraschende Situationen gut gemeistert werden können. Der Besuch eines Fahrradtrainings, das z. B. von den Verkehrswachten, dem ADFC oder den Radsportverbänden angeboten wird, kann für mehr Sicherheit im Umgang mit dem eigenen Pedelec oder E-Bike sorgen und möglicherweise auch persönliche Grenzen aufzeigen. Im Jahr 2022 nahmen die Unfälle, an denen Pedelecfahrerinnen und -fahrer beteiligt waren, im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg um 35,5% im Vergleich zum Vorjahr zu. Die häufigsten Unfallursachen bei den Pedelecfahrenden verteilen sich auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorfahrtsverletzungen und fehlende Verkehrstüchtigkeit (Einwirkung durch Alkohol, berauschende Mittel, Übermüdung oder sonstige körperliche Mängel). Eine Pedelecfahrerin, zwei Pedelecfahrer und ein Fahrradfahrer starben. "Der Anstieg ist alarmierend", so Wild. "Dennoch sind das Pedelec oder E-Bike wunderbare Fahrzeuge, um den täglichen Arbeitsweg zu absolvieren, aber auch die Freizeit zu gestalten. Machen Sie sich aber im Vorfeld mit Ihrem Fahrrad vertraut und machen Sie sich vor allem bewusst, dass Sie keine Knautschzone haben. Denn nicht nur Sie, sondern auch Ihre Polizei möchte, dass Sie wohlbehalten an Ihrem Ziel ankommen." Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ludwigsburg Telefon: 07141 18-9 E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de