BPOL NRW: 43-Jähriger bewusstlos geschlagen – Geschädigter leistet Widerstand gegen Bundespolizisten
Am gestrigen Sonntagmorgen (16. April) soll ein Mann von einem Unbekannten am Essener Hauptbahnhof geschlagen worden sei, wobei er das Bewusstsein verloren habe. Angaben wollte er gegenüber der Bundespolizei jedoch nicht machen und weigerte sich die Beamten zur Wache zu begleiten.
Gegen 5:45 Uhr beobachteten Bundespolizisten über die Videokameras eine körperliche Auseinandersetzung. Unverzüglich begaben sie sich zum Nordausgang des Hauptbahnhofs Essen. Dort trafen sie auf einen 43-Jährigen, welcher auf dem Boden saß. Bahnmitarbeiter betreuten den Geschädigten und hatten bereits einen Rettungswagen verständigt. Der Mann wies eine Platzwunde am Kopf auf.
Zunächst reagierte der rumänische Staatsangehörige trotz mehrfacher Ansprache nicht auf die Beamten. Der Geschädigte soll zuvor einen Schlag in das Gesicht bekommen haben, woraufhin er zu Boden gefallen sei und das Bewusstsein verloren habe.
Der unbekannte Angreifer hatte zuvor zu Fuß die Flucht ergriffen. Eine Nahbereichsfahndung verlief ohne Erfolg.
Die medizinische Versorgung durch die Sanitäter lehnte der Dortmunder ab und wollte die Örtlichkeit verlassen. Die Anweisung der Einsatzkräfte, stehen zu bleiben, ignorierte er. Daraufhin forderten die Beamten den 46-Jährigen auf, diese zur Bundespolizeiwache zu begleiten.
Dabei wurde der Mann jedoch zunehmend aggressiver und nahm eine bedrohliche Haltung an. Als die Polizisten seine Arme ergriffen, riss er sich los und versuchte zu flüchten.
Die Bundespolizisten fesselten den Aggressor, wogegen dieser sich jedoch vehement wehrte. Aufgrund dessen wurde dieser unter enormer Gegenwehr zu Boden gebracht. Eine BodyCam zeichnete die Widerstandshandlungen auf.
Zu der vorangegangenen Körperverletzung wollte der Mann sich nicht äußern.
Wenig später trafen die Beamten den 43-Jährigen erneut am Bahnsteig an. Dabei verhielt er sich abermals sehr aggressiv gegenüber den Einsatzkräften und beleidigte diese. Plötzlich schwankte die Stimmung des Mannes und er wirkte zunehmend verängstigt auf die Polizisten. Als eine S-Bahn am Bahnsteig einfuhr, schrie er lautstark und drohte ins Gleisbett zu stürzen.
Die Bundespolizisten nahmen den Mann zu seinem eigenen Schutz in Gewahrsam, welche ein Richter anordnete. Anschließend leiteten sie ein Ermittlungsverfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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