Erst Falschfahrt, dann Verkehrsunfall: Manöver eines Motorradfahrers auf der A 1 endet noch glimpflich
Lfd. Nr.: 0386
Auf der A 1 hat ein Motorradfahrer am Mittwochabend (19. April) erst eine Falschfahrt hingelegt und ist dann noch verunfallt. Seine Manöver endeten glimpflich mit leichten Verletzungen.
Zeugen hatten der Polizei gegen 19 Uhr ein Motorrad gemeldet, das mit zwei Personen besetzt den Seitenstreifen der A 1 in Richtung Köln in entgegengesetzte Richtung befuhr. Zum Zeitpunkt des Anrufs befand sich das Gefährt in Höhe des Kamener Kreuzes. Nur wenige Minuten später gab es eine erneute Meldung: über ein verunfalltes Motorrad an der Anschlussstelle Kamen-Zentrum. Schnell war klar: Bei beiden Meldungen handelte es sich um dasselbe Motorrad.
Die eingesetzten Beamten fanden an der Anschlussstelle im Grünbereich ein beschädigtes Zweirad und zwei leicht verletzte Männer aus Hamm (den 23-jährigen Fahrer und den 19-jährigen Sozius) vor. Was zuvor geschehen war, lässt sich aus den ersten Aussagen so rekonstruieren: Offenbar war das Kennzeichen des Motorrads während der Fahrt auf der Autobahn verloren gegangen. Aus diesem Grund wechselte der 23-Jährige den ersten Zeugenangaben zufolge auf den Seitenstreifen und wendete sein Fahrzeug, um in entgegengesetzte Richtung die gefahrene Strecke abzufahren. Wenig später wendete der Mann das Motorrad demnach erneut und befuhr die A 1 wieder in der richtigen Richtung.
Kurz vor der Anschlussstelle Kamen-Zentrum hatte er laut Zeugenangaben jedoch noch Fahrzeuge überholt und wechselte dann abrupt vom linken Fahrstreifen auf den Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Motorrad, welches erst mit der Leitplanke kollidierte und anschließend in den Grünbereich rutschte.
Rettungswagen brachten die beiden jungen Männer anschließend in ein Krankenhaus. Den 23-Jährigen erwartet nun auch ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung.
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