Sondermeldung der Polizeiinspektion Leer/Emden für den 20.04.2023
++Schockanrufe++
Inspektionsbereich der PI Leer/Emden - Schockanrufe
Seit den Vormittagsstunden des 20.04.2023 verzeichnet die Polizeiinspektion Leer/Emden wieder verstärkt Meldungen über sogenannte Schockanrufe.
Die als Betrugsanrufe bekannten Schockanrufe haben das Ziel, die jeweiligen Gesprächsteilnehmer in Angst zu versetzen.
Wie auch in vorherigen Tatserien wird hier wieder von den Tätern behauptet, dass ein Familienmitglied, meistens die angebliche Tochter, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll und daher ins Gefängnis müsse. Unterstützend wird dazu eine Person am Anfang des Telefonates eingesetzt, die laut weint und schreit, damit die Angerufenen erst einmal in Panik verfallen.
Lässt man sich auf das Telefonat weiter ein, wird ein angeblicher Polizeibeamter oder Staatsanwalt behaupten, es sein seitens der Familie eine Kaution im fünfstelligen Bereich zu bezahlen, damit das vermeintliche Familienmitglied nicht ins Gefängnis müsse.
Die Polizeiinspektion Leer/Emden warnt ausdrücklich erneut vor dieser hinterhältigen Betrugsmasche und betont, dass es in Deutschland nicht üblich ist, Kautionen im mehrstelligen Bereich in bar oder anderen Werten bei der Polizei zu bezahlen. Weder die Polizei, noch weitere Ermittlungsbehörden, dürfen Bargeld und andere Werte in dieser Form entgegennehmen. Die Polizei empfiehlt dringend, diese Art von Telefonaten umgehend abzubrechen und den Forderungen der Täter in keinem Fall Folge zu leiten. Sachdienliche Hinweise oder Anzeigen zu diesen Vorfällen können Betroffene gerne über das Online-Portal der Polizei Niedersachsen unter: https://www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de/ eingeben.
Personen, die durch diese Straftat einen Schaden erlitten haben, erstatten bitte umgehend bei ihrer zuständigen Dienststelle Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Leer/Emden
Svenia Temmen
Pressestelle / Polizeiliche Prävention
Telefon: 0491-97690 114
E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de