Halstenbek: Großfeuer einer Lagerhalle fordert 120 Einsatzkräfte

Halstenbek: Großfeuer einer Lagerhalle fordert 120 Einsatzkräfte Datum: Donnerstag, 20. April 2023, 23.07 Uhr +++ Einsatzort: Halstenbek, Wilhelmstraße +++ Einsatz: FEU 3 X (Feuer 3 Löschzüge, Gefahrgut) Halstenbek - Am späten Donnerstagabend ist in Halstenbek an der Wilhelmstraße eine etwa 1000 Quadratmeter große Lagerhalle abgebrannt. Etwa 120 Einsatzkräfte aus drei freiwilligen Feuerwehren sowie Spezialkomponenten verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Halle. Personen wurden nach aktuellem Stand nicht verletzt. Der Bahnverkehr musste zwischenzeitlich eingestellt werden. Eine Vielzahl von Notrufen innerhalb kürzester Zeit gingen ab 23.06 Uhr bei der Kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn ein. Die Erstalarmierung für die Feuerwehr Halstenbek lautete: "Brennen Bäume auf etwa 100 Meter Länge an der Bahn". Das Stichwort FEU wurde innerhalb von sieben Minuten erst auf FEU2 und dann auf FEU3 erhöht. Nacheinander wurde Vollalarm für die FF Halstenbek ausgelöst sowie die Nachbarwehren aus Rellingen und Pinneberg mit jeweils einem Löschzug zur Nachbarschaftshilfe alarmiert. An der Wilhelmstraße stand eine parallel zur S-Bahnlinie errichtete Lagerhalle mit den Maßen 40 x 25 Meter in hellen Flammen. Unter anderem waren dort Feuerwerkskörper gelagert. Einsatzschwerpunkt in der Anfangsphase war, ein Übergreifen des Feuers auf eine dahinter liegende weitere Halle zu verhindern. Dies gelang mit einer Riegelstellung. Zur Brandbekämpfung wurden in der Hochphase fünf handgeführte Strahlrohre und vier Wasserwerfer, davon zwei über Drehleitern, vorgenommen. Die Wasserversorgung konnte aus dem Hydrantennetz sichergestellt werden. Es mussten mehrere Hundert Meter Schläuche verlegt werden. Die Brandbekämpfung erfolgte zumeist unter Atemschutz ausschließlich im Außenangriff, weil die Halle einzustürzen drohte. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung unter anderem über die Warn-App NINA aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Löschzug Gefahrgut nahm im Ort Messungen des Brandrauchs vor. Es wurden keine bedenklichen Konzentrationen an Giftstoffen festgestellt. Aus dem gleichen Grund wurde der Zugverkehr bis etwa 1.45 Uhr eingestellt. Das Feuer war gegen 0.30 Uhr unter Kontrolle. Die Nachbarwehren wurden ab 1.20 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Die Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde (2.00 Uhr) noch an. Das Einsatzende ist offen. Es wird unaufgefordert nachberichtet. Angaben zu Brandursache und Schadenshöhe können von der Feuerwehr nicht gemacht werden. Rückfragen bitte an: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg Kreispressewart Michael Bunk Telefon: 04120 8254 700 E-Mail: presse@kfv-pinneberg.org