230421 – 0458 Frankfurt – Bahnhofsviertel: Kind im Besitz von Substitutionsmittel

(lo) Gestern Mittag wurde ein Kind von der Polizei allein und ohne Begleitung seiner Erziehungsberechtigten in der Moselstraße angetroffen. Das Jugendamt nahm ihn in seine Obhut. Gegen 13.15 Uhr fiel einer Polizeistreife in der Moselstraße in unmittelbarer Nähe einer Bar und eines Bordells ein 10-jähriger Junge auf, der sich auf dem dortigen Gehweg aufhielt. Auf die Frage, was er dort mache, antwortete der Junge, dass er auf seinen Vater warte, der in einer Spielothek sei, und ihn gleich abholen würde. Die Polizeibeamten ließen sich von dem Kind den Aufenthaltsort des Vaters zeigen. Der Erziehungsberechtigte konnte in einer Spielothek in unmittelbarer Nähe eines Drogenkonsumraumes in der Niddastraße angetroffen werden. Sichtlich unbeeindruckt von der Anwesenheit der Polizei und seines alleingelassenen Sohnes nahm der 27-jährige Vater den Sachverhalt von Seiten der Polizei zur Kenntnis. Im Zuge der Maßnahmen zeigte der 10-Jährige den Beamten zwei Tabletten "Subutex", ein starkes Opioid, das im Substitutionsbereich Verwendung findet und einige hundert Euro vor, die er bei sich hatte. Darüber hinaus stellten die eingesetzten Beamten bei näherer Betrachtung bei dem Jungen offene Wunden im Hand- und Armbereich fest. Insgesamt machte er einen verwahrlosten Eindruck. Die Gesamtumstände veranlassten die Beamten dazu, das Jugendamt zu informieren, das das Kind vorübergehend in einem Frankfurter Jugendheim unterbringen konnte. Der Vater muss sich nun wegen des Verdachts der Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige verantworten. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de