BPOLD FRA: Ein Dutzend Haftbefehle am Wochenende: Bundespolizei findet über 25.000 Euro im Schuh eines 66-Jährigen, 43-Jähriger nach Auslieferung für vier Jahre in Haft
Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt vollstreckte am Wochenende vom 21. zum 23. April ein Dutzend Haftbefehle am Flughafen Frankfurt.
Mehr als 25.000 Euro in bar fanden Bundespolizisten im Schuh eines 66-jährigen Deutschen, den sie zuvor bei der Einreisekontrolle aus Peking / China verhaftet hatten. In einem Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung war er der Hauptverhandlung ferngeblieben, weshalb das zuständige Amtsgericht in Freiburg Anfang März Haftbefehl erlassen hatte. Die Bundespolizei überstellte den Mann in die Obhut der Justizbehörden.
Die Ermittlungen zur Herkunft des Bargeldes werden zuständigkeitshalber durch die Bundeszollverwaltung geführt.
Für rund vier Jahre muss ein 43-jähriger Deutscher ins Gefängnis. Bundespolizisten verhafteten den Mann, der von zwei Beamten des Thüringer Landeskriminalamtes nach Deutschland begleitet wurde, bei seiner Ankunft aus Tokio. Der Mann wurde von Japan an die deutschen Justizbehörden ausgeliefert. Er war vor dem Landgericht Erfurt im Januar 2023 wegen eines Verbrechens nach dem Betäubungsmittelgesetz zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden, wovon er nun noch 1554 Tage Restfreiheitsstrafe verbüßen muss. Bundespolizisten lieferten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim ein.
Für zwei Monate hinter Gitter muss ein 45-jähriger Deutscher. Bundespolizisten verhafteten den Mann bei der Einreise aus Istanbul / Türkei. Seit Mai 2022 suchte die Staatsanwaltschaft in Dortmund bereits nach dem Mann, der im Juni 2021 wegen vorsätzlichen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden war. Die Bundespolizei lieferte auch ihn in die Justizvollzugsanstalt Preungesheim ein.
Eine Geldstrafe in Höhe von 2.400 Euro zahlte ein 29-jähriger Algerier, den die Bundespolizei routinemäßig in der Abflughalle von Terminal 2 kontrollierte. Das Amtsgericht Offenburg hatte wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls bereits im August 2019 Strafbefehl gegen den Mann entlassen.
Einen 34-Jährigen nahmen Bundespolizisten bei der Ausreisekontrolle nach Peking / China zunächst fest. Wegen Urkundenfälschung ließ die Staatsanwaltschaft Freiburg seit September 2022 mit Haftbefehl nach dem Deutschen suchen, der sich nun durch Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro eine 40-tägige Haftstrafe ersparte.
Eine 31-jährige Afghanin wurde ebenfalls per Haftbefehl gesucht. Wegen Betruges erließ das Amtsgericht Mainz im Februar 2021 einen Strafbefehl über 1.040 Euro gegen die Frau, die Bundespolizisten bei der Ausreisekontrolle nach Antalya / Türkei festnahmen. Nach Zahlung der offenen Geldstrafe durfte sie ihre Reise fortsetzen.
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