Bundespolizeidirektion München: Angriff auf Zugbegleiterin / Mann ohne Fahrschein schlägt und spuckt

In der Nacht von Sonntag auf Montag (24. April) konnte ein 24-jähriger Syrer bei einer Fahrscheinkontrolle in einem RE kein Ticket vorzeigen. Als die Zugbegleiterin ihn aufforderte den Zug zu verlassen, eskalierte die Situation. Um 00:30 Uhr fuhr der Mann mit dem RE 16 vom Münchner Hauptbahnhof in Richtung Ingolstadt. Kurz vor dem Halt in Petershausen kontrollierte die 56-jährige Zugbegleiterin die Fahrscheine der Reisenden. Der 24-Jährige konnte kein Ticket vorweisen, weshalb er beim nächsten Halt in Petershausen aussteigen sollte. Als er nicht aufstehen wollte, fasste die Zugbegleiterin ihn am Oberarm an um ihm aufzuhelfen, woraufhin er der Frau ins Gesicht spuckte. Anschließend schlug er ihr auf ihr Ohr, sodass sie zu Boden ging. Ein 67-jähriger Fahrgast kam der Zugbegleiterin zu Hilfe. Sie verständigte anschließend die Polizei über den Vorfall. Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord trafen den Syrer am Bahnhof Petershausen im Zug an und übergaben ihn der Bundespolizei. Da der Mann den Beamten aus dem Bahnhofsmilieu bekannt war, konnten seine Personalien trotz fehlendem Ausweisdokument festgestellt werden. Da der betroffene Zug Video überwacht ist, werden die Aufzeichnungen zur Beweissicherung ausgewertet. Durch den Schlag erlitt die Zugbegleiterin Schmerzen im Kieferbereich. Außerdem hörte sie auf dem getroffenen Ohr, in welchem sie ein Hörgerät trägt, nach der Tat leicht eingeschränkt. Da der 24-Jährige über keinen festen Wohnsitz verfügt, ordnete die Staatsanwaltschaft für den heutigen Tag die Vorführung vor den Haftrichter wegen Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen an. Rückfragen bitte an: Sina Dietsch Pressestelle Telefon: 089 515550-1103 E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.