Speedmarathon 2023: Nordhessische Polizei zieht positive Bilanz
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Nordhessen:
Der am Freitag durchgeführte europaweite Speedmarathon verfehlte auch in Nordhessen nicht seine Wirkung: Die meisten Verkehrsteilnehmer hielten sich an die vorgegebenen Geschwindigkeiten an den 48 Messstellen. Die Zahl der Temposünder lag wieder unter denen, die an üblichen Tagen ertappt werden. Dennoch waren die im Vorfeld angekündigten Messstellen offenbar nicht bis zum letzten Verkehrsteilnehmer durchgedrungen, denn knapp 4,4 Prozent der gemessenen Fahrzeuge fuhren zu schnell. Damit liegt die Quote leicht über denen aus den Vorjahren. Beim Speedmarathon im Jahr 2022 waren in Nordhessen 4,1 Prozent zu schnell unterwegs, in 2021 lag die Überschreitungsrate bei 4,3 Prozent.
Das Ergebnis für Nordhessen zeigt, dass der Speedmarathon auch in unserer Region ein Erfolg war. Die Polizei stellte an den Messstellen fest, dass die Aktion fast ausnahmslos positiv von den Verkehrsteilnehmern aufgenommen wurde. Auch ertappte Temposünder zeigten sich dabei überwiegend einsichtig. In unzähligen Gesprächen konnten die Beamten den Fahrern die schlimmen Folgen von Unfällen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Bewusstsein rufen.
27.742 Fahrzeuge gemessen- 1.215 Verstöße, davon neun Fahrverbote
Am Ende der 16 Stunden Speedmarathon waren 27.742 Fahrzeuge durch die 48 Messstellen in Stadt und Landkreis Kassel sowie in den Landkreisen Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und im Werra-Meißner-Kreis gefahren. In 1.215 Fällen zeigten die verschiedenen zum Einsatz gebrachten modernen Messtechniken zu hohe Geschwindigkeiten an. Auch in diesem Jahr wurden die zu schnell Fahrenden vielerorts wieder direkt aus dem Verkehr gezogen und mit dem Verstoß konfrontiert, anderenorts erwartet die "Geblitzten" nun Post. Der Großteil der Tempoüberschreitungen bewegte sich mit Verwarngeldern bis 55 Euro im unteren Bereich. 125 Fahrer waren mit höheren Geschwindigkeiten gemessen worden und müssen nun mit Punkten in Flensburg und Bußgeldern rechnen. Neun Verkehrsteilnehmer waren deutlich zu schnell, weshalb sie nun Fahrverbote erwarten.
"Traurige Spitzenreiter" in Felsberg und Vellmar
Im Felsberg im Schwalm-Eder-Kreis überschritt ein "Spitzenreiter" die Höchstgeschwindigkeit deutlich: Mit 91 Stundenkilometern statt der erlaubten 50 km/h wurde ein Autofahrer innerorts gemessen, weshalb ihn nach Toleranzabzug nun neben einem Bußgeld von 260 Euro auch zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot erwarten. Ebenfalls deutlich zu schnell fuhr ein Verkehrsteilnehmer auf der B 7 bei Vellmar im Landkreis Kassel, der mit 159 Stundenkilometern bei erlaubten 100 km/h in Fahrtrichtung Kassel unterwegs war. Dies zieht nun ein Bußgeld von 480 Euro, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot nach sich. Nordhessenweit stellten die Kontrollierenden zudem vier Handyverstöße fest und stoppten einen Autofahrer ohne Führerschein.
(Beachten Sie für das hessenweite Fazit bitte auch die dieser Pressemitteilung beigefügte Presseinformation.)
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