Schleusung auf der BAB 15 aufgedeckt
Montagnachmittag deckten Einsatzkräfte die Einschleusung von vier Männern auf der BAB 15 auf. Der Schleuser entzog sich zuvor der polizeilichen Kontrolle und flüchtete.
Gegen 14 Uhr beabsichtigte eine zivile Streife einen aus Polen kommenden PKW Audi A6 mit Berliner Kennzeichen an der Anschlussstelle Bademeusel zu kontrollieren. Der Fahrer ignorierte die eindeutigen Anhaltesignale, beschleunigte und fuhr mit erhöhter Geschwindigkeit über den Standstreifen davon. Bei Roggosen verließ er die Autobahn und flüchtete mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über verschiedene Landstraßen, sodass die Streife keinen Sichtkontakt mehr halten konnte.
Gegen 16:30 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte nach einem Bürgerhinweis vier Personen in der Ortslage Heinersbrück. Die jemenitischen Staatsangehörigen im Alter von 17 bis 22 Jahren wiesen sich mit nationalen Reisepässen, in denen sich russische Visa befanden, aus. Aufenthaltslegitimierende Dokumente konnten sie nicht vorlegen.
In unmittelbarer Nähe fanden die Beamtinnen und Beamten zudem den gesuchten Audi A6 ohne Kennzeichen. Trotz der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Fahrer nicht ausfindig gemacht werden. Ersten Ermittlungen zufolge nutzte er das gestohlene Fahrzeug zur Einschleusung der vier jungen Männer.
Die Bundespolizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren gegen die mutmaßlich Geschleusten ein. Nach Abschluss der Maßnahmen und der Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte die Erwachsenen in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Zwei Jugendliche kamen in die Obhut des zuständigen Jugendamtes.
Die Bundespolizei führt weitere Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Schleuser.
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