Bundespolizeidirektion München: Schwiegertochter erspart 55-Jähriger Gang ins Gefängnis

Dem Fahrgast eines italienischen Reisebusses hat am Donnerstagmorgen (27. April) die Einlieferung ins Gefängnis gedroht. Die Rumänin wurde, wie die Bundespolizei bei der Kontrolle an der Inntalautobahn (A93) festgestellt hatte, mit einem Haftbefehl gesucht. Dass ihr der Gang hinter "schwedische Gardinen" dennoch erspart geblieben ist, hat die 55-Jährige ihrer Schwiegertochter zu verdanken. Bei der grenzpolizeilichen Personalienüberprüfung nahe Kiefersfelden fanden die Beamten heraus, dass die rumänische Staatsangehörige bereits seit 2020 offene Justizschulden hatte. Sie war vom Amtsgericht Hagen wegen Betrugs in zwei Fällen zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 1.000 Euro einschließlich Verfahrenskosten verurteilt worden. Die Frau ist auch unmittelbar nach ihrer Kontrolle nicht in der Lage gewesen, die geforderte Summe zu entrichten. Somit stand ihr gemäß gerichtlicher Anordnung ersatzweise eine 60-tägige Freiheitsstrafe bevor. Dank ihrer telefonisch verständigten Schwiegertochter musste sie die Haft allerdings nicht antreten. Die in Nordrhein-Westfalen lebende Gattin ihres Sohnes erklärte sich bereit, die Geldstrafe der Schwiegermutter zu "übernehmen" und zahlte die Summe in einer Polizeidienststelle im Ruhrgebiet ein. Nachdem ein entsprechender Beleg bei der Bundespolizei in Rosenheim eingegangen war, konnte die vorübergehend festgehaltene Frau ihre Reise fortsetzen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .