„Schockanrufwelle“ – Falsche Polizeibeamte
Braunschweig, 26. - 27.04.2023
Trickbetrüger versuchen Bargeld und Wertgegenstände zu erlangen
In den letzten Tagen verzeichnete die Polizei Braunschweig eine Welle von "Schockanrufen".
Betrüger geben sich dabei als Polizeibeamte aus, berichten am Telefon von tragischen Unfallereignissen und versuchen, zu meist Seniorinnen und Senioren zur Herausgabe von hohen Bargeldsummen und Wertgegenständen zu bewegen.
In einem aktuellen Fall wurde eine 69-jährige Braunschweigerin angerufen. Ihr wurde durch falsche Polizeibeamte mitgeteilt, dass ihre Tochter einen Unfall verursacht hätte, bei dem eine Frau gestorben sei.
Nur gegen Zahlung einer Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich, könne ihre Tochter aus der Untersuchungshaft entlassen werden.
Der Betrugsversuch konnte erst durch das umsichtige Handeln von Mitarbeitern der Hausbank der Seniorin verhindert werden, die umgehend die Polizei informierten.
Sich anschließende Fahndungs- und Aufklärungsmaßnahmen führten zunächst nicht zur Ergreifung der Betrüger.
Die Kriminalpolizei leitete Strafverfahren ein.
Insgesamt registrierte die Polizei in den letzten zwei Tagen 13 gleichgelagerte Anrufe bei Senioren im Stadtgebiet Braunschweig. Die tatsächliche Zahl dieser Betrugsversuche dürfte weitaus höher sein.
Kriminalbeamte des zuständigen Fachbereichs rechnen zur aktuellen Zeit mit einer anhaltenden "Welle" derartiger Schockanrufe und weisen wiederholt daraufhin:
- Legen Sie bei solchen Anrufen sofort auf!
- Melden Sie derartige Anrufe unverzüglich der Polizei unter 110!
- Informieren Sie vertraute Personen.
- Geben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände heraus.Rückfragen bitte an:
Polizei Braunschweig
PI Braunschweig, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0531/476-3032, -3033 und 3034
E-Mail: pressestelle@pi-bs.polizei.niedersachsen.de