Padenstedt – Kind legt Steine auf Gleise – Bundespolizei warnt vor Betreten der Gleise
Gestern Nachmittag wurde die Leitstelle der Bundespolizei von einem Lokführer über zwei Kinder an den Gleisen auf der Bahnstrecke Neumünster nach Hamburg informiert.
Es wurde sofort die Bahnstrecke gesperrt und eine Streife entsandt. Vor Ort in der Nähe eines Campingplatzes konnten die Beamten noch zwei Kinder feststellen, die bei Erkennen der Polizisten mit ihren Fahrrädern wegführen. Sie konnten jedoch gestellt werden.
Die Ermittlungen ergaben, dass die beiden Kinder sich an den Gleisen aufgehalten haben und ein 12-Jähriger Steine auf die Gleise der zweigleisigen Bahnstrecke gelegt hatte. Ein Güterzug hatte die Steine überfahren und die Bundespolizei alarmiert.
Die Jungen wurden zu den Eltern, die auf dem Campingplatz Urlaub machten, gebracht und eindringlich über die Lebensgefahr belehrt, in die sie sich begeben hatten. Dabei flossen auch ein paar Tränen.
Durch die Streckensperrung erhielten sechs Züge Verspätungen.
Die Bundespolizei warnt vor dem Betreten der Bahnanlagen und insbesondere dem Auflegen von Gegenständen auf die Gleise. Dies ist kein "Dumme-Jungen-Streich", sondern kann im schlimmsten Fall zur Entgleisung eines Zuges führen bzw. Reisende im Zug könnte durch eingeleitete Schnellbremsungen im Zug verletzt werden, sagte Hanspeter Schwartz, Pressesprecher der Flensburger Bundespolizei.
Der Aufenthalt im Gleis ist lebensgefährlich und nicht umsonst verboten. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges beträgt bis zu einem Kilometer. Beim Überfahren der Steine besteht eine große Verletzungsgefahr durch umherfliegende Splitter.
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