Beißen, drohen und ein tätlicher Angriff enden in psychiatrischer Unterbringung
Am 06.05.2023 wurde die Bundespolizei durch einen Kundentreuer der Regionalbahn über eine "unerwünschte Person" im abfahrbereiten Zug nach Hamburg informiert. Für den Mann endete der Tag in psychiatrischer Unterbringung in Heiligenhafen.
Gegen 23:00 Uhr erhielt die Bundespolizei Kenntnis über einen 37-jährigen Deutschen im abfahrbereiten Regionalexpress nach Hamburg, der stark alkoholisiert schien und unter Drogeneinfluss sei. Wegen aggressivem Verhalten, lautem Schreien und Beschimpfen von Reisenden sollte er von der Fahrt ausgeschlossen werden. Der Aufforderung des Kundenbetreuers kam er nicht nach.
Die eintreffende Streife der Bundespolizei forderte den Mann nunmehr unter mehrfacher Androhung von Zwangsmaßnahmen auf, den Zug zu verlassen. Dieser Aufforderung kam er auch nicht nach und drohte den Beamten lieber mit einer erhobenen Glasflasche. Die Streife brachte den 37-jährigen daraufhin mit körperlicher Gewalt zu Boden, wobei er erheblichen Widerstand leistete. Dabei biss er einem Beamten trotz Handschuh so stark in einen Finger, dass unmittelbar im Anschluss ein Arztbesuch erforderlich wurde. Der Beamte blieb dennoch dienstfähig.
Nur durch Hinzuziehen einer weiteren Streife gelang es schließlich, den Widerstand dahingehend einzuschränken, dass der Mann zwar gefesselt aber getragen zur Wache verbracht werden konnte.
Hier wurde festgestellt, dass er schon ein paar Stunden vorher in einem Schnellrestaurant im Bahnhof Kiel eine Frau geschlagen und ihren Ehemann bedroht hatte. Zudem wurde er bereits am Tag zuvor wegen ähnlichem Verhalten durch die Bundespolizei in Hamburg angezeigt.
Der hinzugezogene Amtsarzt ordnete daraufhin die psychiatrische Unterbringung an. Ein Krankentransport der Berufsfeuerwehr Kiel in Begleitung einer Streife der Bundespolizei verbrachte den Mann gegen 02:00 Uhr in eine psychiatrische Unterbringung.
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