35-Jähriger nach Flucht vor der Polizei in Haft

Ein 35-Jähriger aus Hückeswagen hat sich am Sonntag (7. Mai) auf einem Motorrad eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Er konnte festgenommen werden und musste nach einer richterlichen Vorführung in Haft. Gegen 16 Uhr war der 35-Jährige einer Polizeistreife in Wipperfürth wegen einer ungewöhnlichen Fahrweise aufgefallen. Als die Polizisten den Mann in Höhe der Straße Engelsburg anhalten wollten, beschleunigte er stattdessen sein 125-er Motorrad und flüchtete über die Bundesstraße 237 in Richtung Hückeswagen. In der Hückeswagener Innenstadt bog er auf den Etapler Platz ab, wendete mehrfach und fuhr schließlich über den Radweg an der Wupperaue in Richtung Kleineichen. Nachdem er in eine Wohnsiedlung im Bereich der Waldstraße abgebogen war, fuhr er in eine Sackgasse. Als eine Polizistin ihn dort stellen wollte, wendete er sein Motorrad, fuhr auf sie zu und verletzte sie dabei leicht. Auch an zwei Streifenwagen, die ihm kurz darauf entgegen kamen, konnte er vorbeifahren. Als er wieder auf die Radtrasse in Richtung Hückeswagen-Zentrum abbog, stellte die Polizei die Verfolgung ein, um eine Gefährdung der dort befindlichen Passanten zu verhindern. Dies nutzte der Tatverdächtige, um seine Maschine in Höhe einer Tankstelle abzustellen und zu Fuß in das Waldgebiet Richtung Großberghausen zu flüchten. Dort versteckte er sich, konnte aber nach einem Zeugenhinweis gegen 17.20 Uhr von der Polizei festgenommen werden. Gegen den 35-Jährigen, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, wird nun wegen mehrerer Straftaten im Zusammenhang mit seiner Flucht ermittelt. Daneben war das Motorrad mit einem gefälschten Siegel versehen und nicht zugelassen. Wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ordnete die Polizei die Entnahme einer Blutprobe an. Der polizeibekannte Verdächtige war erst im Februar unter Auflagen aus einer Untersuchungshaft entlassen worden. Aufgrund der neuerlichen Verstöße beantragte die Staatsanwaltschaft eine Inhaftierung, die das zuständige Amtsgericht in Gummersbach am Montagnachmittag verfügte. Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis Pressestelle Michael Tietze Telefon: 02261/8199-650 E-Mail: michael.tietze@polizei.nrw.de