Betrug mittels Schockanruf – 55.000 Euro Vermögensschaden

Am 11.05.2023, gegen 12:00 Uhr, wird eine 79jährige Rentnerin aus Altenau erstmalig mit unterdrückter Rufnummer auf ihrem Telefonanschluss kontaktiert. Der Teilnehmer gibt sich als Polizeibeamter aus und schildert, dass eine Familienangehörige der Rentnerin einen Verkehrsunfall verursacht hat und sie zur Freilassung ihrer Tochter eine Kaution von mehreren tausend Euro (115000 Euro) zahlen muss. Weiter wird nach im Haushalt befindlichen Wertgegenständen und Schmuck gefragt. Die Geschädigte folgt den Anweisungen, hebt entsprechendes Bargeld bei ihrer Hausbank in Goslar ab und übergibt dieses, neben weiteren Wertsachen (Gold und Silbermünzen), an einen unbekannten maskierten Täter. Als Treffpunkt für die Übergabe ist ein öffentlich zugänglicher Kundenparkplatz (Kaufland) vereinbart gewesen. Nach der Übergabe flüchtet der männliche Täter in unbekannte Richtung. Aus gegebenem Anlass wird seitens der Polizei nochmalig darum gebeten, derartige Anrufe zur Anzeige zu bringen und sich im Vorfeld solcher Forderungen mit ihrer örtlichen Dienststelle in Verbindung zu setzen. Derartige oder gleichgelagerte Telefonanrufe entsprechen nicht der polizeilichen Arbeitsweise und es wird ausdrücklich davor gewarnt. Im vorliegenden Fall beläuft sich der Vermögensschaden auf ca. 55.000 Euro. Zeugen, welche Angaben zum Sachverhalt oder Hinweise auf den bislang unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. i.A. Kollenrott, POK Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Goslar Polizeikommissariat Oberharz Telefon: 05323-94110-0