Betrugsanruf mit Geldübergabe in Gütersloh
MK / Bielefeld - Gütersloh - Durch einen Schockanruf ist es Betrügern am Mittwoch, 17.05.2023, gelungen, einen Bielefelder zur Geldübergabe am Gütersloher Amtsgericht zu bewegen.
Gegen 11:00 Uhr erhielt der 71-jährige Bielefelder von einem vermeintlichen Polizisten die schockierende Nachricht, dass sein Sohn bei einem Verkehrsunfall eine schwangere Frau getötet haben soll. Ihm wurde angeboten, der sich in Haft befindliche Sohn könne durch eine Geldzahlung freigelassen werden.
Als der Senior Zahlungsbereitschaft signalisierte, rückte der Betrüger von den geforderten knapp 100.000 Euro ab und gab sich mit einer deutlich geringeren Summe zufrieden. Bei seiner Bank gab er an, Geld für sein Auto zu benötigen und begab sich auf den Weg nach Gütersloh.
Im Glauben eine Kaution für seinen Sohn zu bezahlen, übergab der 71-Jährige gegen 13:30 am Amtsgericht Gütersloh in der Moltkestraße Geld an einen Boten, der ihm telefonisch angekündigt worden war.
Die Beschreibung des tatverdächtigen Geldabholers:
Der Mann war etwa 20 Jahre alt, hatte kurze Haare und soll ein südländisches Aussehen besitzen. Er trug eine schwarze Jacke und hatte eine Ledertasche dabei.
Die Polizei informiert:
Eine Kaution kann bekannterweise im Strafrecht der USA angewendet werden. Sowohl der Begriff Kaution, als auch die tatsächliche Anwendung sind im deutschen Strafrecht eher unüblich. Generell wird in Deutschland bei Verkehrsstraftaten für im Inland lebende Personen nur sehr selten eine Untersuchungshaft angeordnet.
Lassen Sie sich nicht in lange Gespräche verwickeln - legen Sie auf und klären Sie über die Ihnen bekannten Telefonnummern, wie es der Person tatsächlich geht, für die sie angeblich eine Kaution bezahlen sollen.
Tatsächliche Amtsträger werden Sie niemals am Telefon zu Ihrem Vermögen oder Ihren Wertgegenständen befragen - deshalb beantworten Sie diese Fragen niemals.
Hinweise zu diesem Betrugsfall nimmt das Kriminalkommissariat 13 des Polizeipräsidiums Bielefeld / 0521/545-0 entgegen.
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