Mehrere Kleinbrände/ Sachbeschädigungen/ Betrug beim Online-Verkauf/ Gewinnspielbetrüger
Am Donnerstagmorgen um 0.30 Uhr informierte ein Pkw-Fahrer eine Polizeistreife über einen brennenden Gegenstand auf einer öffentlichen Sitzbank an der Friedrichstraße. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Die Sitzbank wurde erheblich beschädigt. Kurz hintereinander gegen 2.15 und gegen 2.20 Uhr brannten an zwei verschiedenen Stellen in der Holbeinstraße zwei Mülltonnen. Dabei wurde auch ein Gebüsch in Mitleidenschaft gezogen.
In derselben Nacht wurden in der Holbeinstraße drei Reifen eines weißen Hyundai I20 zerstochen. Im Rebhuhnweg wurde ein weißer Opel Insignia mit einem Stein beschädigt. An der Mendener Straße zerkratzte ein Unbekannter zwischen Mittwochnachmittag und Donnerstagabend einen grauen Mini.
Zwischen Mittwochnachmittag und Freitagmorgen wurde ein Fenster des Berufskollegs an der Brüderstraße eingeworfen.
Für den Online-Verkauf von ein paar übrigen Holzbalken hat eine Iserlohnerin viel Lehrgeld gezahlt. Sie hatte die Balken Anfang Mai in einem sozialen Netzwerk zum Kauf angeboten. Per Chat meldete sich ein Kaufinteressent. Der wollte ihr angeblich das Bargeld zusenden. Das sollte allerdings fast das doppelte des Kaufpreises der Holzbalken kosten. Die Frau akzeptierte den Zahlungsweg und kaufte wie gefordert Guthabenkarten. Als nächstes verschickte der Käufer per Mail eine Zahlungsaufforderung für angebliche Steuermarken im 16-fachen Wert der Holzbalken. So viel hatte die Frau gar nicht, so dass sie nur einen Teil der geforderten Summe auf ein Konto in Frankreich überwies. Der Käufer versprach, alle Gelder mit dem Kaufpreis zurückzuerstatten. Erst nach dieser Überweisung dämmerte es der Iserlohnerin, dass sie einem Betrug aufgesessen sein könnte. Deshalb wollte sie vom Verkauf der Holzbalken zurücktreten. So schnell wurde sie den Käufer allerdings nicht los. Der drohte ihr, sie anzuzeigen. Kurz darauf landete eine angebliche Zahlungsaufforderung von Interpol in ihrem Mailfach - über den 80-fachen Preis der Holzbalken. Die Frau überwies noch einmal einen vierstelligen Betrag (eine kleine Teilsumme der angeblichen Strafe) auf ein Konto einer Privatperson in Frankreich. Erst danach suchte sie den Rat der Polizei, die ihr dringend von weiteren Kontakten mit dem Verkäufer sowie weiteren Zahlungen abriet und eine Anzeige schrieb.
Verkäufer auf den einschlägigen Online-Verkaufs- oder Kleinanzeigen-Portalen sollten überhaupt sehr vorsichtig sein, wenn sie von Kaufinteressenten aufgefordert werden, für Versand oder andere Gebühren in Vorkasse zu treten oder sogar noch Wertkarten zu besorgen und zu der eigentlich verkauften Ware dazuzulegen. Überweisungsbelege können gefälscht werden.
Eine 53-jährige Iserlohnerin ist auf Gewinnspielbetrüger hereingefallen. Am Montag meldete sich eine Anruferin und beglückte die Iserlohnerin mit der Mitteilung, dass sie bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Die Auszahlung war jedoch an zwei Bedingungen geknüpft: Die Gewinnerin müsse ihre Kontodaten übermitteln und zwei Zeitschriften-Abos abschließen. Das tat die Frau, recherchierte dann jedoch im Internet und stieß auf Warnungen. Den angeblichen Internet-Auftritt der Firma fand sie nicht. Sie erstattete Anzeige wegen Betrugsverdachts. (cris)
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