BPOLI MD: Entflohenes Schaf irrt im Gleisbereich umher

Am Sonntag, den 21. Mai 2023 informierte die Notfallleitstelle der Bahn das Bundespolizeirevier Halle/ Saale gegen 09:10 Uhr über ein freilaufendes Schaf im Gleisbereich zwischen den Haltepunkten Neustadtzentrum und Zscherbener Straße. Unverzüglich wurde die entsprechende Strecke für den nachfolgenden Zugverkehr gesperrt. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei verlegte umgehend zum Ereignisort, stellte das Tier fest und konnte es aus dem Gleisbereich treiben. Das Schaf blieb glücklicherweise unverletzt. Im Nachgang konnte der Besitzer des Tieres ermittelt werden. Dieser gab an, dass das Schaf bereits in der Nacht aus dem Gehege entflohen war und er es bereits gesucht hatte, er jedoch die Suche zunächst abbrechen musste. Umso erfreuter war er, dass ihm die Bundespolizisten eine Sorge abnehmen konnten. Aufgrund der kurzzeitigen Streckensperrung erhielten insgesamt vier Züge 11 Minuten Verspätung. Zum Glück kam es neben den Zugverspätungen zu keinerlei negativen Auswirkungen. Dennoch weist die Bundespolizei in diesem Zusammenhang auf die erheblichen Gefahren hin, die von Tieren im Gleis ausgehen: Neben dem Tod des Tieres kann es zu einer erheblichen Gefährdung des Bahnverkehrs kommen. Im Falle einer Kollision besteht die Gefahr von massiven Sachschäden an dem Zug und den Gleisanlagen. Eine mögliche Entgleisung der Bahn bedeutet zudem die erhebliche Gefahr für Leib und Leben von Menschen. Bei der Haltung von Weidetieren ist auf eine sichere Unterbringung zu achten. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg verweist darauf, dass in diesen Fällen stets geprüft wird, ob dem Halter der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Ist dies der Fall, kann er gemäß der Eisenbahn, Bau- und Betriebsordnung für Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden. Für eventuelle Sachschäden an den Zügen oder Bahngleisen kann er darüber hinaus auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn AG haftbar gemacht. Kommt es zu einer Kollision muss er mit einer Strafanzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen, werden Menschen verletzt oder getötet, weiten sich die Ermittlungen dementsprechend aus. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de