BPOLI LUD: Hinweise „übersehen“, anschließend unerlaubt eingereist
Gestern Mittag erschien ein turkmenischer Mann (44) bei der Ludwigsdorfer Dienststelle. Damit folgte der 44-Jährige einer Aufforderung durch die Bundespolizei, bei der es um die Abholung seines Autos ging. Mit dem betreffenden BMW schleuste der Turkmene Ende November 2022 nachweislich fünf Migranten in die Neißestadt.
Im Zusammenhang mit dieser Schleusung kassierte der Beschuldigte seinerzeit eine Einreisesperre, die uneingeschränkt bis November 2026 gilt.
Schließlich ist der damalige Schleuser mehrfach darauf hingewiesen worden, dass er selbst unerlaubt einreisen würde, wenn er seinen fahrbaren Untersatz persönlich übernehmen würde. Am Rande wurde ihm empfohlen, einen Dritten mit dieser Übernahme zu beauftragen.
Weil er allen Hinweisen zum Trotz einreiste, wurde nun erneut Anzeige erstattet. Der Vorwurf dabei lautet "Einreise in das Bundesgebiet entgegen eines Einreise- und Aufenthaltsverbotes".
Damit nicht genug, handelte der BMW-Eigentümer auch einem Bekannten Ärger ein. Bei dem Bekannten handelt es sich um einen 32-jährigen turkmenischen Landsmann. Dieser war gestern als Begleiter in Erscheinung getreten. Allerdings war dessen Einreise ebenfalls unerlaubt, denn ihm fehlte ein für Turkmenen erforderlicher Aufenthaltstitel.
Nun folgen auch in seinem Fall Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.
Mit Anzeigen im Gepäck und ihrem Pkw im Schlepptau reisten die beiden Männer am Abend nach Polen aus.
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