Mehrere Betrugsversuche im Kreis Ludwigslust-Parchim
Im Bereich Ludwigslust-Parchim registrierte die Polizei im Verlauf
des gestrigen Tages mehrere Betrugsversuche. Ein Fall endete sogar
mit einem fünfstelligen Vermögensschaden.
Sie geben sich als Mitarbeiter von Amtsgerichten aus und verwickeln
die Geschädigten in ein Telefongespräch. Hierbei behaupten die Täter,
dass die Enkel, Söhne oder Töchter in schwere Verkehrsunfälle
verwickelt seien und nun in Untersuchungshaft sitzen. Einzig eine
Kaution, meist im hohen fünfstelligen Betrag, könne zur Aufhebung der
Haft führen.
So geschehen am Dienstag in den Bereichen Picher, Gneven, Tramm (bei
Crivitz) und Lübz. Betroffen in allen Fällen waren Frauen im Alter
zwischen 65 und 90 Jahren. Während in vier der insgesamt fünf Fälle
die Betroffenen eine Geldübergabe verhindern konnten oder es
lediglich bei einem sogenannten Schockanruf blieb, endete ein Fall in
Gneven mit einem Vermögensverlust.
Eine 65-Jährige fiel der Betrugsmasche zum Opfer. Sie übergab den
Tätern Bargeld und Schmuck in einem Gesamtwert von mehr als 20.000
Euro.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei ausdrücklich:
- Vergewissern Sie sich bei Anrufen dergleichen bei anderen
Angehörigen
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis
- Geben Sie keine Details zu ihren finanziellen Verhältnissen preis
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, legen Sie
einfach auf
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
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