Gefährliche Körperverletzung Mittels Messer in Hamburger S-Bahn- Tatverdächtiger vorläufig festgenommen-
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei kam es am 25.05.2023 gegen 23.45 Uhr in einer S-Bahn der Linie S 3 auf der Fahrt vom S-Bahnhaltepunkt Neuwiedenthal in Richtung Neugraben aus noch nicht geklärten Gründen zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern.
"Im weiteren Verlauf soll ein Mann (m.26) den später Geschädigten (m.25) auf übelste Weise beleidigt und bedroht haben. Anschließend soll es zu einem Messereinsatz gegen den Geschädigten gekommen sein."
"Der 25-Jährige erlitt dadurch leichte Verletzungen im Gesicht und an der Hand. Diese Schnittverletzungen wurden nach Halt der S-Bahn im S-Bahnhaltepunkt Neugraben durch eine RTW-Besatzung vor Ort versorgt."
Der syrische Staatsangehörige musste nicht im Krankenhaus behandelt werden.
Der Tatverdächtige flüchtete umgehend aus der S-Bahn in zunächst unbekannte Richtung.
Zwischenzeitlich telefonisch alarmierte Kräfte der Bundes- und Landespolizei erreichten umgehend den Einsatzort.
"Bundespolizisten sichteten im Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg parallel die Aufnahmen der Überwachungskameras vom Bahnsteig und konnten auf dem gespeicherten Videomaterial den mutmaßlichen Täter feststellen."
"Jetzt konnten aufgrund der guten Aufnahmen der Kameras intensive Fahndungsmaßnahmen der Bundes- und Landespolizei nach dem Tatverdächtigen eingeleitet werden."
Zivilfahnder der Polizei Hamburg sichteten den flüchtenden Täter bei dem Betreten eines in der Nähe befindlichen Firmengeländes in der Straße Stremelkamp.
Das Gelände mit einer großen Lagerhalle wurde daraufhin durch Polizeikräfte umstellt.
"Ein Bundespolizeihubschrauber der Fliegerstaffel Fuhlendorf wurde über den Einsatzleiter der Bundespolizei angefordert.
"Mittels Wärmebildkameras konnte die Hubschrauber-Besatzung den Tatverdächtigen auf dem Gelände an einem Wohnwagen liegend entdecken."
Daraufhin wurde der Diensthund "Mini" der Polizei Hamburg eingesetzt und konnte den Beschuldigten unter dem Wohnwagen stellen. Dabei erlitt der Tatverdächtige nach einem weiteren Fluchtversuch leichte Bissverletzungen am Körper.
Der tunesische Staatsangehörige wurde gefesselt und unter polizeilicher Begleitung zur Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Nach entsprechender ambulanter Behandlung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der Beschuldigte wieder entlassen verlassen.
"Gegen den Beschuldigten (m.26) mit festem Wohnsitz in Hamburg wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf gefährliche Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung) eingeleitet."
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Dazu werden auch die Videoaufnahmen aus den Kameras der S-Bahn ausgewertet.
RC
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