Autokorso nach Wahlergebnis in der Türkei: Strafanzeigen und Platzverweise
Lfd. Nr.: 0521
Mit Strafanzeigen, Ordnungswidrigkeiten, Verwarngeld, der Sicherstellung von Pyrotechnik und 82 Platzverweisen reagierte die Dortmunder Polizei am Sonntagabend (28.5.2023) ab 19:15 Uhr und in der Nacht zu Pfingstmontag auf das Verhalten von Autofahrerinnen und -fahrern, die nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses in der Türkei unentwegt hupend und mit laut aufheulenden Motoren durch die Innenstadt fuhren und den Verkehr auch am Borsigplatz blockierten.
Am Borsigplatz griff ein Teilnehmer des Autokorsos einen Polizisten an. Dieser setzte zur Abwehr einen Schlagstock ein. Um weitere Straftaten zu vermeiden, lieferte die Polizei den Angreifer in den Polizeigewahrsam ein. Der Mann erhält eine Strafanzeige. Ein Sperrkonzept der Polizei führte dazu, dass der Borsigplatz wieder entlastet wurde.
Zeitgleich steuerten immer mehr Autofahrerinnen und -fahrer aus unterschiedlichen Richtungen und auswärtigen Städten kommend den Wall und dessen Zufahrtsstraßen an. Auch hier leitete die Polizei den Verkehr ab. Der Einsatz zog sich über mehrere Stunden. Aufgrund der Vielzahl der Autos staute sich der Verkehr. Über die Zahl der beteiligten Autos gibt es keine Angaben.
Bei der Polizei gingen zahlreiche Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern ein, die sich durch den Lärm belästigt fühlten.
Nach Mitternacht zogen die Autos wieder ab. Kurz nach 02:00 Uhr war der Einsatz der Polizei beendet.
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Peter Bandermann
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