Fünf Veranstaltungsorte, ein Ziel: Sicherheit im Straßenverkehr, ein Leben lang!

Presseeinladung und gemeinsame Pressemitteilung der Provinzial Nord Brandkasse, des Landesfeuerwehrverbandes MV e.V. und der Landespolizei MV Am 03. Juni geht die Veranstaltungsreihe zum Verkehrspräventionsprojekt "Sicherheit im Straßenverkehr - unterwegs mit Oma und Opa!" nach erfolgreichem Start im vergangenen Jahr in die zweite Runde. Die Provinzial Nord Brandkasse, der Landesfeuerwehrverband MV e.V. und die Landespolizei MV initiierten Hand in Hand mit den Partnern der Verkehrssicherheitsarbeit in unserem Land ein Angebot für zwei Generationen, deren Sicherheit im Straßenverkehr uns ein besonderes Anliegen ist. Großeltern leisten in unserer Gesellschaft einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit des Straßenverkehrs: als Wissensvermittler und Vorbild. Und das oft auch unbewusst. Die "Kleinen" schauen sich bei den "Älteren" ab, wie es geht. Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir die Großeltern mit ihrer Verantwortung nicht allein lassen, sondern sie unterstützen. Durch ein Angebot von praktischen und informativen Stationen können während des Veranstaltungstages in Schonräumen, wie Verkehrsgärten, nicht nur die eigenen Fähigkeiten, sondern auch Grenzen getestet werden. Das Angebot für die Besucherinnen und Besucher ist kostenlos und vielfältig. U.a. werden folgende Stationen angeboten: Fahrradsimulator, Fahrradparcours, Reaktionstest, Fahrradhelmtest, Infostände zu Pedelecs und E-Bikes, zu Einbruchschutz und Diebstahlsicherung, Brandschutzaufklärung für Kinder und Erwachsene sowie Mal- und Bastelstationen Die diesjährige Veranstaltungsreihe wird Herr Innenminister Pegel am 03. Juni 2023, um 10:00 Uhr, bei der Begrüßung zur Auftaktveranstaltung in Bützow (Schlossplatz 3 in 18246 Bützow in der Zeit von 10:00 bis 15:00 Uhr) offiziell eröffnen. Anwesend sein werden ebenso Frau Anja Hamann, Präsidentin des Polizeipräsidiums Rostock, Herr Christoph Dohr, Hauptabteilungsleiter Schadenprävention & Risikobewertung der Provinzial, Herr Christian Grüschow, Bürgermeister der Stadt Bützow und LVB sowie Herr Bernd Fritsch, Vizepräsident der Landesverkehrswacht MV, die ebenfalls Grußworte an die Besucherinnen und Besucher richten und für Gespräche zur Verfügung stehen werden. Im Rahmenprogramm trägt das musikalische Duo De Holtzapteiker Husband zur Unterhaltung der Gäste bei. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sagen Sie es gern weiter und besuchen Sie die Folgeveranstaltungen des Verkehrspräventionsprojektes "Unterwegs mit Oma und Opa!" in: - Wismar (18. Juni, Alter Hafen Höhe Thormann Speicher) - Rostock (01. Juli, Verkehrsgarten im Barnstorfer Wald) - Plau am See (22. August, Am Kalkofen 6) - Neubrandenburg (09. September, Bethanien Center, Mirabellenstraße 2)"Die Verkehrssicherheit der Menschen im Land zu fördern und alle - von ganz jung bis ins späte Erwachsenenalter - vor Unfällen zu schützen, ist uns als öffentlicher Versicherer ein sehr wichtiges Anliegen. Deshalb freuen wir uns, ein so großes, generationsübergreifendes Angebot zum Mitmachen und Ausprobieren für Kinder, Eltern und vor allem Großeltern machen zu können, denn das Lernen rund um unsere Verkehrssicherheit hört nie auf", so Christoph Dohr, Hauptabteilungsleiter Schadenprävention & Risikobewertung der Provinzial, die zugleich finanzieller Träger des Projektes ist. Dohr freut sich außerdem, dass es gelungen sei, die genannten Netzwerkpartner für dieses landesweite Projekt zu gewinnen und dankt für deren Unterstützung. Hintergrund: In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern ist die Mobilität für die Bevölkerung von wesentlicher Bedeutung. Die Sicherheit von Fußgängern, Radfahrern sowie Nutzern von Kraftfahrzeugen und des öffentlichen Personennahverkehrs auf den Straßen und Wegen des Landes hat daher einen hohen Stellenwert. Kinder sind aufgrund des Alters sowie der körperlichen und geistigen Voraussetzungen oft noch nicht in der Lage, alle Gefahren des Straßenverkehrs einzuschätzen und Sicherheitsmaßnahmen zu kennen bzw. anzuwenden. Ihnen fehlt beispielsweise aufgrund ihrer Körpergröße der Überblick, gleichzeitig werden sie als Verkehrsteilnehmer oft vergleichsweise spät gesehen oder sogar übersehen. Ferner lassen sich Kinder schnell ablenken und agieren spontan. Ihre Reaktionsfähigkeit ist im Vergleich zu Erwachsenen verzögert. Das Einordnen von Geräuschen, die Gefahr signalisieren, fällt Kindern schwerer. Das regelmäßige Üben spielt für das sichere Erlernen der Verhaltensregeln ebenso eine Rolle wie das Nachahmen von Erwachsenen. Insbesondere für die ältere Bevölkerungsschicht ist Mobilität gleichbedeutend mit Flexibilität, Unabhängigkeit und der Teilhabe am sozialen (Familien-)Leben. Der stetige technische und medizinische Fortschritt ermöglicht es den Menschen, länger gesund, fit und aktiv zu sein. Die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters bedeutet gleichzeitig auch, dass Menschen zunehmend länger regelmäßig Arbeitswege zurücklegen müssen. Der schleichende Prozess der abnehmenden allgemeinen Leistungsfähigkeit im Alter, z.B. des Seh- und Hörvermögens, infolge von Krankheiten oder durch Medikamenteneinnahme, kann mitunter durch Routine oder entsprechende Ausstattung und Ausrüstung teilweise ausgeglichen werden. Das fortschreitende Alter ist folglich nicht gleichbedeutend mit steigenden Fehlern im Straßenverkehr. Voraussetzung ist jedoch, dass der sinkenden Leistungsfähigkeit frühzeitig eigeninitiativ Beachtung geschenkt wird, um diese zu kompensieren. Zudem steigen die Anforderungen im modernen Verkehrsraum unter anderem durch komplexere Verkehrsabläufe und technische Modernisierungen. Jahrelang bewährte Verhaltensmuster müssen selbstkritisch hinterfragt und gegebenenfalls angepasst werden. Der Zugewinn an Technik, u.a. sowohl in Pkw als auch bei Zweirädern, erfordert eine vorherige Auseinandersetzung, Übung und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen. Oftmals ist dies in der eigenen Reflexion nicht erkennbar und bedarf der Unterstützung durch Expertinnen und Experten. Eine Inanspruchnahme angebotener Informationsveranstaltungen und Gesundheitschecks erfolgt dennoch nur zurückhaltend. Hier gilt es insbesondere dem Vorurteil entgegenzuwirken, dass beispielsweise ein Führerscheinverlust bei einer Teilnahme an derartigen Informationsveranstaltungen droht. Mit der expliziten Bewerbung und Ansprache "Oma und Opa" wird der Fokus auf die familiäre Zusammengehörigkeit und Zugehörigkeit zu einer Gruppe in der Gesellschaft, die nicht an eine Altersgrenze gebunden ist, gelegt. Gleichzeitig verfolgt der kooperative Ansatz des Projektes das Ziel, das Verantwortungsgefühl gegenüber jüngeren Verkehrsteilnehmern, zu denen eine besondere emotionale Bindung besteht, in den Vordergrund zu stellen. Das Projekt soll den älteren Menschen verdeutlichen, welch wichtigen Beitrag sie im Straßenverkehr leisten können, als Vorbild und als Wissensvermittler. Eine Veranstaltungsform im Sinne des lebenslangen Lernens, die zwei besonders schutzwürdige Zielgruppen anspricht. Medienvertreter sind zur Teilnahme an den Veranstaltungen herzlich eingeladen. Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern Pressestelle Michael Schuldt Telefon: 03866/64-8700 E-Mail: presse@lka-mv.de