Mehrere Festnahmen wegen Drogendelikten
Nach umfangreichen Kontrollen in der Innenstadt hat die Polizei am Freitag mehrere Männer vorläufig festgenommen, zwei Wohnungen durchsucht und unter anderem diverse Drogen, Messer sowie PTB-Waffen sichergestellt.
Ermittelt wird gegen sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 17 und 34 Jahren wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz bzw. Handel mit Amphetaminen.
Die Maßnahmen erstreckten sich auf den gesamten Innenstadtbereich. Zivilen Polizeibeamte der Wache Lüdenscheid fiel im Stern-Center eine Gruppe Jugendlicher auf. Als sie kontrolliert werden sollten, versuchte ein 17-jähriger Lüdenscheider zu fliehen. Er wurde unverletzt zu Boden gebracht und in Handfesseln fixiert. Der Grund für seine Flucht: Er hatte Cannabis dabei. Ein 20-jähriger Plettenberger versuchte, eine Tüte mit bunten Tabletten - mutmaßlich Extasy - vor den Beamten zu verstecken. In seiner Umhängetasche fanden sich weitere Drogen-Utensilien. Ein 20-jähriger Lüdenscheider hatte einen Joint dabei. Bei drei Begleitern fanden sich keine Drogen. In der Folge bekam die Polizei Hinweise auf einen mutmaßlichen Drogendealer und weitere Beteiligte. Die Polizei erteilte der Gruppe Platzverweise, stellte die Drogen sicher und erwirkte über die Staatsanwaltschaft kurzfristig Hausdurchsuchungsbefehle.
Erfolgreich waren die Beamten auch im Brighouse-Park, wo sie insgesamt 30 Platzverweise erteilten. Bei einem 17-Jährigen wurden eine geringe Menge Cannabis sowie entsprechendes Zubehör und Tabletten unbekannter Herkunft gefunden.
Noch am Abend nahmen die Beamten ein Mehrfamilienhaus in Lüdenscheid ins Visier und beobachteten direkt in der Straße einen Drogenverkauf. Ein 24-Jähriger und ein 34-Jähriger wurden vorläufig festgenommen. Es folgten zwei Hausdurchsuchungen. Im Hinterhof des Gebäudes stand ein abgemeldetes Fahrzeug, das offenbar als Drogendepot fungierte.
Bei zwei weiteren Personen, die sich im Hausflur aufhielten, wurden ebenfalls Drogen aufgefunden. Weil gegen zwei 27 und 30 Jahre alte Tatverdächtige bereits Haftbefehle vorlagen, wurden auch sie festgenommen.
(cris)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Pressestelle Polizei Märkischer Kreis
Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223
E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de