BPOLI LUD: Schleuser und Schleuserin festgenommen

Bereits am Montag, den 29. Mai 2023 kontrollierte eine Streife der Bundeszollverwaltung in Hagenwerder einen in Tschechien zugelassenen Kleintransporter. Der Fahrer wies sich mit seinem weißrussischen Reisepass aus. Auf die Frage, was er denn geladen habe, deutete er unter anderen mit den Fingern an, dass sich elf Personen auf der Ladefläche befinden. Zugleich konnten die Zöllner Stimmen aus dem hinteren Teil des Transporters vernehmen. Nach Eintreffen weiterer Zoll- und Bundespolizeistreifen wurde die Hintertür mit dem Schlüssel geöffnet. Auf der Ladefläche befanden sich sieben Erwachsene (19 bis 37 Jahre) sowie vier Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren. Bei den Geschleusten handelt es sich um Syrer. Der 26-jährige Weißrusse wurde wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern vorläufig festgenommen. Am Dienstagnachmittag ordnete der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Untersuchungshaft an Die Geschleusten wurden an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Eine 25-jährige Ukrainerin schleuste am 30. Mai 2023 in den frühen Morgenstunden einen Iraner (31) und zwei Afghanen (24, 22) über die Fußgängerbrücke in Deschka (Gemeinde Neißeaue) ein. Unterstützungskräfte der Bundesbereitschaftspolizei beobachteten, wie vier Personen aus Polen kommend die Brücke überquerten. Bei Erkennen der Streife versteckten sie sich im Gebüsch. Nachdem alle Personen gestellt waren, wies sich die Frau mit ihrem gültigen ukrainischen Reisepass aus. Von ihren drei Begleitern konnte sich nur der 22-jährige Afghane mit seinem Reisepass ausweisen. Einen gültigen Aufenthaltstitel hatte er nicht. Gegen die 25-jährige wird nun wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Ukrainerin, einhergehend mit einer vierjährigen Wiedereinreisesperre, nach Polen zurückgeschoben. Die drei Männern wurden an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecherin Ivonne Höppner Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de