Kontrolle im Parkhaus/ Schadsoftware auf Firmenrechner

Bei einer Kontrollfahrt durch das Behördenparkhaus wurde eine Polizeistreife am Donnerstag kurz nach 0 Uhr auf einen Fahrer in einem Pkw aufmerksam. Als er den Streifenwagen entdeckte, wurde er hektisch. Am Fahrzeug schlug den Polizeibeamten bereits Cannabisgeruch entgegen. Der Fahrer trug eine geladene, einer echten Waffe nachempfundene PTB-Waffe griffbereit im Hosenbund. Der 22-jährige Iserlohner besitzt keinen kleinen Waffenschein. Außerdem entdeckten die Polizeibeamten Joint, Grinder und ein kleines Päckchen mit Cannabis. Die Polizeibeamten beschlagnahmten Waffe und Drogen und untersagten das Führen von Kraftfahrzeugen. Ein Verwandter holte den jungen Mann ab. Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen Betäubungsmittelgesetz und Waffengesetz. Ein Altenaer Unternehmen hat Anzeige erstattet bei der Polizei wegen versuchter Computersabotage. Ein rascher Eingriff der IT-Mitarbeiter hat die Firma vor einem möglicherweise größeren Schaden bewahrt. Gleich mehrere Mitarbeiter bekamen vor einer Woche E-Mails mit Dateianhängen. Einer von ihnen öffnete eine dieser Dateien. Es kam zum Download einer JavaScript-Datei. Die IT-Mitarbeiter/innen reagierten umgehend: Alle potenziell infizierten Rechner wurden vom Netz getrennt, Passwörter geändert und weitere Geräte untersucht, so dass es wahrscheinlich zu keinem Schaden kam. Die Polizei warnt aus diesem Anlass noch einmal dringend zur Vorsicht im Umgang mit Mail-Anhängen. Welche Folgen eine Infektion in diesem Fall gehabt hätte, wird untersucht. Immer wieder versuchen Straftäter, in Firmennetzwerke einzudringen und Daten zu verschlüsseln. So werden komplette Netzwerke lahmgelegt, Kunden- und Lieferantendaten, Buchhaltungsdaten und vieles andere mehr unzugänglich gemacht. Anschließend werden die Firmen erpresst. Sie sollen extrem hohe Geldsummen transferieren, damit die Daten wieder entschlüsselt werden. Firmen sollten ihre Mitarbeiter/-innen mit Computer-Zugang deshalb konsequent über die Gefahren informieren und entsprechende Regeln erlassen. Dateianhänge sollten niemals ungeprüft geöffnet werden. Besonders kritisch sind ausführbare Dateien. Auch ZIP-Anhänge, insbesondere von unbekannten Adressen versendete Dateien, bergen ein Risiko. Ebenso sollten keine in der Mail enthaltenen Links angeklickt werden. Problematisch sind formatierte E-Mails. Deshalb empfiehlt es sich, beim Versenden auf solche grafischen Gimmicks zu verzichten. Mailprogramme sollten so eingestellt werden, dass kein Script automatisch ausgeführt wird. Ansonsten gelten die üblichen Sicherheitshinweise: Sichere Passwörter verwenden, Betriebssystem aktuell halten, Virenschutz-Software am besten täglich updaten, regelmäßig Sicherheitskopien aller wichtigen Daten anlegen und getrennt vom Rechner oder Netzwerk aufbewahren. Weitere Sicherheitshinweise unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/viren-und-trojaner/ und beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, https://www.bsibund.de. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de