Bilanz der Polizei nach dem Fußball-Westfalenpokal-Finale in Hamm
Das Finale im Westfalenpokal zwischen dem FC Gütersloh und der Spvgg. Erkenschwick wurde am Samstag, 3. Juni, in der Kümpel+Hellmeister-Arena im Westfalia Sportpark in Hamm-Rhynern vor insgesamt 2.200 Zuschauern, etwa 1.100 pro Fanlager, ausgetragen.
Nach Ende der regulären Spielzeit verließen während des Elfmeterschießens gegen 16.30 Uhr etwa 30 gewaltbereite Personen den Block der Spvgg. Erkenschschwick und beabsichtigten, in den Gästeblock des FC Gütersloh einzudringen.
Während Einsatzkräfte der Polizei das Eindringen verhinderten, wurden sie aus der Störergruppe heraus mit Reizgas besprüht. Hierdurch wurden drei Polizeibeamte leicht verletzt, verblieben aber dienstfähig.
Trotz mehrerer Provokationen gelang es der Polizei mit weiteren Unterstützungskräften und unter dem Einsatz von Pfefferspray und des Einsatzmehrzweckstocks ein Aufeinandertreffen der beiden Fanlager weitestgehend zu verhindern. Ein Anhänger der Spvgg. Erkenschwick wurde leicht verletzt.
Vereinzelt kam es an verschiedenen Stellen auf dem Parkplatz des Westfalia Sportparks zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen gewaltbereiten Anhängern beider Mannschaften.
Ein Polizist wurde durch den Wurf einer Glasflasche am Kopf verletzt und wurde in einem Krankenhaus behandelt.
Während der Abreisephase hielten Einsatzkräfte einen mit Erkenschwick-Fans besetzten Bus an und stellten die Personalien der Insassen fest.
Angeforderte Kräfte der Bereitschaftspolizei und benachbarter Behörden unterstützten die Einsatzmaßnahmen der Hammer Polizei.
Es wurden mehrere Strafverfahren wegen des besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.(hei)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Hamm
Pressestelle Polizei Hamm
Telefon: 02381 916-1006
E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de