Bundespolizeidirektion München: Strangulationsversuche im Polizeigewahrsam / 27-Jähriger bei der Bundespolizei auffällig

Ein 27-Jähriger, der sich nach einer wechselseitigen Körperverletzung am U-Bahnsteig des Ostbahnhofes am Samstagabend (3. Juni) im Gewahrsam der Bundespolizei befand, unternahm in der Zelle zwei Strangulationsversuche, die beide frühzeitig unterbunden werden konnten. Kurz vor 20 Uhr soll es am U-Bahnsteig des Münchner Ostbahnhofes zu einer Schlägerei gekommen sein. In dessen Folge wurde ein 27-jähriger Afghane zum Revier am Ostbahnhof verbracht. Dabei war der Mann aufbrausend, aggressiv und schlug mit den Händen wild um sich. Im Gewahrsam versuchte der in Berg am Laim Wohnende sich erst mit einer Einmaldecke, später mit einer Socke zu strangulieren. In beiden Fällen konnten Beamte der Bundespolizei dies erkennen und rechtzeitig einschreiten. Als die Beamten dem Afghanen die Decke abgenommen hatten kam es zu Widerstandshandlungen sowie einem tätlichen Angriff gegen zwei Bundespolizisten. Anschließend hyperventilierte der 27-Jährige in der Zelle, so dass ein Rettungsteam hinzugezogen wurde. Der Afghane, der mehrfachen Stimmungsschwankungen unterlag, verweigerte jedoch eine ärztliche Behandlung durch die Rettungssanitäter. Auch beim späteren zweiten Strangulationsversuch kam es bei der Unterbindung der Handlung zu körperlichen Attacken gegen Beamte der Bundespolizei. Der 27-Jährige machte einen alkoholisierten Eindruck, ein Drogenintox war ebenfalls nicht auszuschließen. Nachdem er einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte ordnete die Staatsanwaltschaft München I eine Blutentnahme an. Die Landespolizei veranlasste aufgrund der Selbstgefährdung die Überführung in eine psychische Betreuung. Die Ermittlungen zur ursprünglichen wechselseitigen Körperverletzung werden vom Polizeipräsidium München geführt. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.