Brand in Wohnung: Bewohner attackiert Feuerwehrmann: Vier Verletzte, davon zwei Polizisten

Samstagabend brannte es in einer Wohnung im zweiten Geschoss eines Mehrfamilienhauses an der Reidemeisterstraße. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war der Brand bereits durch einen Zeugen gelöscht, der durch einen Rauchmelder auf die Situation aufmerksam geworden und herbeigeeilt war. Dennoch befand sich die Wohnung in einem noch stark verrauchten Zustand. Feuerwehrleute forderten den 58-jährigen Bewohner auf die Räume zu verlassen. Statt die Aufforderung zu befolgen, drohte er den Feuerwehrleuten erst Schläge an, holte kurze Zeit später aus und schlug einem Feuerwehrmann des Angriffstrupps gegen die Atemschutzmaske. Er blieb unverletzt. Eine Polizeistreife eilte zur Unterstützung in die verqualmte Wohnung und brachte den Werdohler zu seinem eigenen Schutz nach draußen. Auch hiergegen leistete er Widerstand und sperrte sich massiv. Er musste schließlich gefesselt aus dem Haus gebracht werden. Beim Einsatz wurden insgesamt vier Menschen verletzt. Zwei Polizeibeamte kamen wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus und waren am Samstagabend nicht mehr dienstfähig. Der mit deutlich über einem Promille alkoholisierte Wohnungsinhaber verblieb schwer verletzt in stationärer Behandlung des Klinikums Lüdenscheid. Auch der Zeuge kam ins Krankenhaus. Zur Schwere seiner Verletzungen ist bislang nichts bekannt. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der 58-Jährige wurde wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte bzw. "Vollstreckungsbeamten gleichstehenden Personen" angezeigt. (dill) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de