Sexuelle Belästigung im Zug; Ziviler Bundespolizist nimmt den gesuchten Täter fest und wird von Rentner beleidigt

Elze. Gestern Nachmittag, gegen 16:00 Uhr, kam es in einem Regionalzug zwischen Hannover und Elze zu einem sexuellen Übergriff. Ein sich in zivil und auf dem Heimweg befindlicher Bundespolizist bemerkte kurz vor dem Halt in Elze eine junge Frau (18) im Zug, die weinte und lautstark darum bat einen Mann am Aussteigen in Elze zu hindern. Der Bundespolizist gab sich als Polizeibeamter zu erkennen und konnte ermitteln, dass der Mann (52) der Frau kurz zuvor mutwillig zwei Mal gegen ihren Willen in deren Intimbereich gefasst hatte. Der Bundespolizist nahm den gebürtigen Sudanesen vorläufig fest und rief telefonisch Unterstützung aus dem Bundespolizeirevier Hildesheim. Eine Kontrolle der Personalien ergab, dass der Mann durch die Justiz gesucht wird. Demnach hatte er wegen Erschleichens von Leistungen noch eine Restgeldstrafe zu bezahlen oder ersatzweise für mehrere Tage in Gefängnis gemusst. Während der Maßnahmen näherte sich ein 66-jähriger Deutscher den Bundespolizisten, störte die Maßnahmen und beleidigte sie fortwährend. Gegen ihn wird nun wegen Beleidigung ermittelt. Der gesuchte Straftäter wurde der Wache des Bundespolizeireviers in Hildesheim zugeführt, wo er die geforderte Geldstrafe bezahlen konnte und ihm dadurch ein Gefängnisaufenthalt erspart blieb. Doch damit nicht genug. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten in seinen Sachen noch eine geringe Menge Marihuana. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Mit zwei weiteren Strafanzeigen im Gepäck, wegen sexueller Belästigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, durfte der 52-Jährige die Wache wieder verlassen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Hannover Kevin Müller Tel.: 0162/2308369 E-Mail: kevin.mueller@polizei.bund.de