Lotte, Westerkappeln, Verdächtiges Fahrzeug löst Polizeieinsatz aus, 2. Nachtrag
Pressemitteilung der Polizei Sachsen
Quelle: https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2023_98939.htm
Medieninformation: 194/2023
Verantwortlich: Karolin Hemp, Christina Friedrich
Stand: 12.06.2023, 11:32 Uhr
Tatverdächtige nach Automatensprengung festgenommen
Zeit: 31.05.2023, 22:30 Uhr
Ort: Niederlande
Nachdem Unbekannte am 31. Mai 2023 in Limbach-Oberfrohna zwei Bankautomaten sprengten (siehe Medieninformationen Nr. 179/2023 und Nr. 181/2023), wurden noch am selben Tag in den Niederlanden zwei Tatverdächtige festgenommen. Gegen die beiden Niederländer wurde nun europäischer Haftbefehl erlassen.
Die Auswertung mehrerer Zeugenvideos ergab, dass drei Tatverdächtige an der Automatensprengung in Limbach-Oberfrohna beteiligt waren. Mit einem Audi RS6 flüchteten sie anschließend in Richtung der Thüringer Landesgrenze, wo sich ihre Spur zunächst verlor. An der Autobahn 30 nahe der Anschlussstelle Lotte in Nordrhein-Westfalen kam das Fahrzeug aufgrund eines technischen Defekts zum Liegen. Nachdem die Insassen daraufhin zu Fuß flüchteten, folgte ein großer Polizeieinsatz im Bereich von Westerkappeln. Die Fahndungsmaßnahmen im Umkreis blieben vorerst erfolglos. Gegen 22:30 Uhr wurde ein Toyota kurz vor Amsterdam einer Kontrolle unterzogen. Der Fahrer des Pkw fiel mehreren Zeugen zuvor an einer Raststätte auf, weil er sichtlich nervös wirkte. Die Beamten stellten im Fahrzeug einen 21-jährigen und einen 26-jährigen Niederländer fest. An Bord befand sich, neben Hilfsmitteln, die auf die Tat hinwiesen, eine mit reichlich Bargeld vollgepackte Sporttasche. Sie wurden daraufhin vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Kriminalpolizei Zwickau und in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Steinfurt sowie der niederländischen Polizei konnte nun gegen beide Tatverdächtige beim Amtsgericht Zwickau ein europäischer Haftbefehl erwirkt werden.
Mit dem Ziel weitere Tatverdächtige zu überführen, werden nun weitere gemeinsame Ermittlungen geführt. (kh)
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