Hamburg Hauptbahnhof: Streit am Fahrstuhl endet mit wechselseitiger Körperverletzung und einem Haftbefehl

Am 13.06.2023 gegen 12:15 Uhr kam es zu einer wechselseitigen Körperverletzung im Hamburger Hbf. zwischen einem Mann (75 Jahre) und einer Frau (25 Jahre). Am Fahrstuhl zu den Gleisen 3/4 gerieten die zwei Personen zunächst in eine verbale Streitigkeit. Die Frau wollte aus dem Fahrstuhl aussteigen, der Mann machte ihr mit seinem mitgeführten Fahrrad keinen Platz zum Aussteigen frei. Nach einem Wortgefecht kam es dann zu den wechselseitigen Körperverletzungen. "Der Mann schubste die Frau gegen die linke Schulter. Die Frau wiederum stoß den Mann mit beiden Händen weg, sodass der Mann sein Fahrrad loslassen musste und dieses zu Boden stürzte. Anschließend trat der Mann der Frau mit dem besohlten Lederschuh gegen das Gesäß." Eine angeforderte Bundespolizeistreife schritt sofort ein und beendete die körperliche Auseinandersetzung. Obwohl die streitenden Personen jeweils über Schmerzen klagten, lehnten sie die Anforderung eines Rettungswagens ab. "Im Rahmen der Bearbeitung von diesem Sachverhalt wurden die Personalien der betroffenen Personen fahndungsmäßig überprüft. Dabei wurde ein überraschender Fahndungstreffer festgestellt. Der Mann war zur Festnahme ausgeschrieben und es bestand ein Haftbefehl wegen der Straftat Beleidigung seit Anfang März 2021." Der deutsche Staatsangehörige musste ursprünglich eine geforderte Geldstrafe von insgesamt 580 EUR zahlen. Da er bislang nur 20 EUR als Ratenzahlung bezahlt hatte, wurde er schon seit längerer Zeit mit einem Haftbefehl gesucht. In der Bundespolizeiwache konnte er nun den geforderten Restbetrag von 560 EUR in bar bezahlen und musste daher keine Ersatzfreiheitsstrafe von 70 Tagen verbüßen. Nach Bearbeitung im Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof wurde der Gesuchte wieder entlassen. Sowohl gegen die Frau als auch gegen den Mann wurde jeweils ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. WL Rückfragen bitte an: Pressesprecher Polizeihauptkommissar Woldemar Lieder Telefon: 0173-678 34 61 E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de Bundespolizeiinspektion Hamburg Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b 22045 Hamburg