Nienburg – Betrüger ergaunern 1.000 Euro – aufmerksame Verkäuferin verhindert weiteren Verlust
(KEM) Die Polizei Nienburg ermittelt wegen Betrugs zum Nachteil einer Nienburger Seniorin, nachdem diese 1.000 Euro in Form von Guthabenkarten an einen Unbekannten zahlte, um im Gegenzug die Auszahlung eines angeblichen Gewinns in Höhe von 385.000 Euro zu erhalten. Einen weiteren Schaden wandte eine Verkäuferin glücklicherweise ab, indem sie gestern, den 14.06.2023 gegen 15.20 Uhr die Polizei informierte, als die 83-Jährige erneut Guthaben-Karten in hohem Wert kaufen wollte.
"Wir möchten das Verhalten der Verkäuferin ausdrücklich loben," betont die Polizeipressesprecherin Andrea Kempin. "Der Aufmerksamkeit der Verkäuferin ist es zu verdanken, dass hier kein noch größerer Schaden entstanden ist." Die Polizei warnt erneut vor dieser bekannten Betrugsform. Unter anderem per Email, aber auch per Brief oder Telefon nehmen die Täter mit ihren Opfern Kontakt auf und offerieren ihnen zunächst oft hohe Geldsummen, welches sie mit vielfältigen Begründungen (z.B. Gewinnspiel, oder auch Erbe, usw.) untermauern. Anschließend werden die späteren Opfer darüber informiert, dass eine Auszahlung des Geldes allerdings nur erfolgen kann, wenn zuvor bestimmte Kosten gezahlt werden. Bei diesen Kosten kann es sich auch um mehrere tausend Euro handeln. Erfolgt eine Zahlung durch das spätere Opfer, wird der Kontakt durch die Täterschaft entweder abgebrochen oder sie drängen auf eine weitere Überweisung. Das zuvor versprochene Geld erhalten die Geschädigten allerdings nicht.
So können Sie sich schützen:
- Hinterfragen Sie, ob das Geldversprechen wirklich realistisch
ist. - Sprechen Sie zunächst mit Familie oder Freunden über den
angeblichen Gewinn oder nehmen Sie Kontakt zu einer
Polizeidienststelle Ihrer Wahl auf und schildern Sie die
Situation. - Übergeben Sie niemals Codes für mobile Zahlmittel/Guthabenkarten
an Unbekannte. - Recherchieren Sie im Vorfeld selbstständig mit den Ihnen zur
Verfügung stehenden Informationen im Internet. In vielen Fällen
nutzen die Täterinnen und Täter wiederholt gleiche
Vorgehensweisen. - Weitere Informationen zu dieser und anderen Betrugsformen finden
Sie auch im Internet unter: https://www.polizei-beratung.deRückfragen bitte an:
Andrea Kempin
Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
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