15.06.2023 Festnahmen und Durchsuchungen wegen umfangreichen Diebstahls von Edelmetallen

Durchsuchungszeit: 15.06.2023, ab 06:00 Uhr Orte: Hamburg, Niedersachsen (Deinste, Drochtersen, Fredenbeck, Harsefeld, Jork, Munster, Neu Wulmstorf, Schneverdingen), Mecklenburg-Vorpommern (Malchow und Nossentiner Hütte), Schleswig-Holstein (Hasloh und Pinneberg) und Hessen (Offenbach) Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Polizei hat unter der Leitung der Staatsanwaltschaft am Donnerstagmorgen zahlreiche Durchsuchungsbeschlüsse und sechs Haftbefehle vollstreckt. Insgesamt elf Tatverdächtige sollen sich als Bande zusammengeschlossen und durch Diebstähle von Edelmetallen über mehrere Jahre hinweg Millionenerlöse erzielt haben. Den Durchsuchungen waren intensive Ermittlungen von Polizei (LKA 63, Fachkommissariat zur deliktsübergreifenden Bekämpfung organisierter Kriminalität) und Staatsanwaltschaft vorausgegangen. Die Beschuldigten im Alter zwischen 28 und 60 Jahren sowie weitere, noch unbekannte Mittäter sind verdächtig, in unterschiedlicher Tatbeteiligung mehrere Tonnen edelmetallhaltige Nebenprodukte der Kupferproduktion vom Gelände eines großen Hamburger Unternehmens gewerbsmäßig entwendet und durch den Weiterverkauf mehrere Millionen Euro erbeutet zu haben. Die meisten der bereits identifizierten Beschuldigten standen in einem Beschäftigtenverhältnis zu dem Unternehmen oder dort beschäftigten Subunternehmen. Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse hatte die Staatsanwaltschaft neben Durchsuchungsbeschlüssen auch Haftbefehle für mehrere Verdächtige beim zuständigen Landgericht erwirkt. Mit deren Vollstreckung gingen die Ermittlungen am Donnerstagmorgen nun in die offene Phase über. Mit Unterstützung von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei wurden dabei über 30 Objekte in Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen, insbesondere Wohnungen, Geschäftsräume und Bankschließfächer, durchsucht. Bei den heutigen Maßnahmen ging es auch um die Umsetzung ebenfalls erwirkter Arrestbeschlüsse im Gesamtwert von über 20 Millionen Euro. Neben schriftlichen Unterlagen und elektronischen Speichermedien beschlagnahmten die Einsatzkräfte unter anderem auch zehn Fahrzeuge, über 20 hochwertige Uhren, über 200.000 Euro Bargeld, mehrere scharfe Schusswaffen nebst Munition, aber auch Teile des mutmaßlichen Diebesguts (edelmetallhaltige Nebenprodukte). Die weiteren Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung. Für Rückfragen: Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering Tel.: 040/42843 1699 Fax: 040/42798 1900 e-mail: Pressestelle-Staatsanwaltschaft@sta.justiz.hamburg.de Rückfragen bitte an: Staatsanwaltschaft Hamburg Pressestelle Telefon: 040-42843-1699