BPOLI MD: Vollstreckung Erzwingungshaftbefehl führt zu Widerstandshandlungen
Am Freitag, den 16. Juni 2023 wurde die Bundespolizei in Halle/Saale in den Abendstunden durch eine Zugbegleiterin eines Regionalexpresses auf der Strecke Köthen - Halle/Saale über drei Personen ohne gültige Fahrscheine informiert. Nach Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Hal-le/Saale standen Bundespolizisten auf Bahnsteig 12 für die Aufnahme der Sachverhalte bereit. Hierzu wurden die Identitäten festgestellt und fahndungsmäßig überprüft. Dabei stellte sich bei einer der Personen heraus, dass der 22-jährige Somalier seit dem 4. Juni 2023 durch die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau per Erzwingungshaftbefehl gesucht wurde. Demnach hatte ihn das Amtsgericht Dessau-Roßlau bereits im August 2022 zu zwei Tagen Erzwingungshaft verurteilt, da er nicht gewillt war, aufgrund einer begangenen Ordnungswidrigkeit, eine Geldbuße von 60 Euro zu zahlen. Die Bundespolizisten eröffneten den Gesuchten den Haftbefehl, woraufhin dieser mit seiner Faust gegen eine Fahrplanvitrine schlug. Die Beamten mussten den aggressiven 22-Jährigen zu Boden bringen und fesseln. Hierbei wehrte und sperrte sich der Mann, versuchte nach den Einsatzkräften zu treten, sie anzuspucken und zu schlagen. Zudem beleidigte er sie massiv mit ehrverletzenden Worten. Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt. Der Gesuchte, der die Geldbuße nicht zahlen konnte, wurde anschließend an eine Justizvollzugsanstalt übergeben und erwartet Strafanzeigen wegen der begangenen Leistungserschleichung, Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung.
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