Unbekannter Täter tritt Wohnungstür in Boele ein und greift 24-jährige Frau sowie 22-jährigen Mann mit Flüssigkeit an

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich in der Nacht von Dienstag (20.06.2023) auf Mittwoch Zutritt zu der Wohnung einer 24-jährigen Frau in Boele und griff sie sowie ihren 22-Jährigen Lebensgefährten mit einer Flüssigkeit an. Gegen 01.30 Uhr trat der Unbekannte die Tür der Erdgeschosswohnung in der Freiligrathstraße ein und ging auf die beiden 24- und 22-Jährigen zu. Er sprühte eine grüne Flüssigkeit in deren Gesichter und auf deren Oberkörper und flüchtete anschließend unerkannt. Während der Tat war der Unbekannte schwarz gekleidet und maskiert. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach ihm verlief ohne Erfolg. Die beiden Angegriffenen klagten über Hautreizungen, Rötungen, Schwellungen sowie Beeinträchtigungen des Sehvermögens. Spezialisten der Berufsfeuerwehr Dortmund wurden zur Behandlung der Verletzten und zur Untersuchung der unbekannten Flüssigkeit angefordert. Am heutigen Vormittag (21.06.2023) stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen freiverkäuflichen, hochmolekularen Farbstoff handelte, der unter anderem Düngemitteln beigemischt wird. Diese Substanz ist wasserlöslich und hinterlässt keine längerfristigen Verletzungen. Auch zwei der eingesetzten Polizeibeamten wurden vorsorglich von den Spezialisten der Feuerwehr Dortmund untersucht, weil der Verdacht einer Reizung der Atemwege bestand. Die Polizisten blieben unverletzt. Bei den ersten Ermittlungen erhielten die Polizeibeamten Hinweise auf Streitigkeiten, in die die 24-Jährige und der 22-Jährige am Abend vor der Tat verwickelt waren. Es besteht der Verdacht einer Beziehungstat, die Kripo hat die weiteren Ermittlungen diesbezüglich aufgenommen. Bei einer Überprüfung der Personalien des 22-Jährigen stellte sich außerdem heraus, dass dieser wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetzt einen mehrwöchigen Jugendarrest zu verbüßen hat. Beamte brachten den Mann nach erfolgter medizinischer Behandlung in eine Jugendarrestanstalt. Die Kripo ermittelt wegen der Gefährlichen Körperverletzung. (sen) Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Pressestelle Telefon: 02331 986 15 15 E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de