Flüchtender rammt Streifenwagen bei Verfolgungsfahrt
Fünf leicht verletzte Personen und ein Sachschaden im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich sind das Resultat einer Verfolgungsfahrt, bei welcher zunächst ein Streifenwagen gerammt wurde und der Flüchtende anschließend mit einem entgegenkommenden Auto zusammenstieß.
Am frühen Mittwochmorgen, 21.06.2023, gegen 01:55 Uhr erhielt die Höxteraner Polizei den Hinweis, dass ein 69-jähriger Höxteraner, der sich in einer psychischen Ausnahmesituation befindet, mit seinem Auto von seiner Wohnanschrift losgefahren ist. Im Rahmen einer unmittelbar eingeleiteten Fahndung konnte die Besatzung eines Streifenwagens den 69-jährigen in Godelheim fahrenderweise Richtung Höxter mit seinem grauen Ford antreffen.
Die Anhaltesignale des Streifenwagens wurden durch den Flüchtenden hierbei ignoriert, so dass die Beamten entschieden, sich vor den Ford zu setzen, um den diesen anzuhalten. Anstatt anzuhalten fuhr der Höxteraner zweimal gegen das Heck des vorausfahrenden Polizeiautos. Anschließend fuhr er an diesem vorbei und setzte seine Fahrt auf dem linken Fahrstreifen der B 64 Richtung Höxter fort. Hier kam ihm ein mit drei Personen besetzter schwarzer BMW entgegen, der durch einen 18-jährigen Mann aus Willebadessen gefahren wurde. Mit ihm im Auto saßen zwei 52-jährige Frauen, welche ebenfalls aus Willebadessen kommen.
Da der 18-jährige die Gefahrensituation erkannte, bremste er sein Auto bis zum Stillstand herunter. Der Höxteraner fuhr währenddessen weiter frontal auf den BMW zu und wich erst kurz vor diesem nach links aus. Hierbei kam es zur Kollision der beiden Autos und der Ford fuhr weiter in den Straßengraben. Hier verließ der 69-jährige sein Auto und konnte im Nahbereich durch Polizeibeamte der Höxteraner Wache festgenommen werden. Bei der Festnahme leistete der Höxteraner Widerstand.
Bei den Unfällen wurden der 69-jährige, die beiden Polizeibeamten, der 18-jährige Fahrer des BMWs, sowie eine Mitfahrerin leicht verletzt.
Der Höxteraner wurde anschließend, unter Polizeibegleitung, mit einem Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus und anschließend in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Zur Unfallaufnahme wurden die Unfallaufnahmeteams des Polizeipräsidiums Bielefeld und der Kreispolizeibehörde Paderborn hinzugezogen.
Die B 64 war zwischen Godelheim und Höxter für die Dauer der Unfallaufnahme für sieben Stunden vollgesperrt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde bei dem 69-jährigen eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein und das Auto sichergestellt. /buc
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