Moers – Polizei nimmt mutmaßliche Einbrecher vorläufig fest

Am Donnerstag gegen 04.10 Uhr rief eine Anwohnerin der Niephauser Straße in Repelen die Polizei. Die Dame hatte in den frühen Morgenstunden Geräusche aus dem Nachbarhaus gehört. Das betroffene Reihenhaus steht seit dem Tod der Besitzerin leer, ist jedoch noch vollständig möbliert, teilte sie den Polizistinnen und Polizisten mit. Diese umstellten mit mehreren Beamten zunächst das Gebäude. Eine geöffnete Kellertür und Geräusche, die aus dem Haus zu hören waren, bestätigten den Verdacht, dass sich der oder die Täter noch im Haus befanden. Im Keller schließlich konnten die Polizistinnen und Polizisten eine 29-jährige Moerserin und einen 34-jährigen Moerser vorläufig festnehmen. Bei der Durchsuchung des 34-Jährigen beschlagnahmten sie ein Tierabwehrspray, mehrere Taschenlampen, Handschuhe und eine Goldkette. Ob letztere aus dem Eigentum der Besitzer stammt, konnte vor Ort nicht geklärt werden. Eine Überprüfung des Mannes ergab darüber hinaus, dass er zwei offene Haftbefehle hatte. Bei seiner Begleiterin fanden die Polizistinnen einen Teleskopschlagstock sowie ebenfalls ein Tierabwehrspray. Die 29-Jährige äußerte sich nicht zum Tatvorwurf, der 34-Jährige gab an, seit einem Jahr auf der Flucht zu sein, da er wisse, gesucht zu werden. Er sei jedoch nicht eingebrochen, sondern wollte sich nur in dem unbewohnten "Lost-Place"- Haus umsehen. Die Beamten stellten anschließend fest, dass nicht nur die Kellertür geöffnet worden war, sondern ebenfalls noch Türen innerhalb des Gebäudes sowie Schränke, die durchwühlt worden waren. Die Kriminalpolizei übernahm anschließend die weiteren Ermittlungen. Dieser Erfolg zeigt wieder einmal, wie wichtig Hinweisgeber für die Polizei sind. Ohne den Anruf der aufmerksamen Zeugin, hätte das Duo nicht dingfest gemacht werden können. Daher unser Appell: Die Polizei ist bei ihrer Arbeit auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Scheunen Sie sich nicht, Beobachtungen zu melden! Vertrauen Sie auf ihr Baugefühl und rufen Sie lieber einmal mehr als gar nicht an! AM Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Wesel Pressestelle Telefon: 0281 / 107-1050 Fax: 0281 / 107-1055 E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de