Bundespolizeidirektion München: Für insgesamt 160 Tage in Haft / Bundespolizei bringt Polen wegen offener Justizschulden ins Gefängnis
Die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei hat am Donnerstagabend in Grainau einen gesuchten Polen gefasst. Der Mann hatte den Haftbefehlen der Staatsanwaltschaften Bayreuth und Osnabrück zufolge Justizschulden in Höhe von zusammengerechnet 4.100 Euro. Da der 34-Jährige nicht zahlen konnte, musste er für die Dauer von insgesamt 160 Tagen ins Gefängnis.
Im Grainauer Ortsgebiet unterzogen die Bundespolizisten den polnischen Fahrzeugführer einer Personenkontrolle. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Beamten heraus, dass gegen ihn gleich zwei Haftbefehle vorlagen. Demnach hatte das Amtsgericht Kulmbach im Jahr 2021 wegen Trunkenheit im Verkehr eine Geldstrafe in Höhe von 1.400 Euro und das Amtsgericht Nordhorn im Jahr 2022 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eine Geldstrafe von 2.700 Euro festgesetzt.
Der Pole konnte keine der beiden Beträge aufbringen. Daher kamen für ihn die von der Justiz vorab ersatzweise bestimmten Freiheitsstrafen von 70 und 90 Tagen in Betracht. Er wurde von der Bundespolizei festgenommen und am frühen Freitagmorgen in die Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech eingeliefert. Dort wird er voraussichtlich den über fünf Monate langen Freiheitsentzug zu verbüßen haben.
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