Bundespolizeidirektion München: Gefängnis statt Familienfeier / Italiener muss für insgesamt 540 Tage ins Gefängnis

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (22. Juni) an der A93 bei Kiefersfelden einen Italiener verhaftet. Der Mann wollte nach eigenen Angaben eine Familienfeier in Bayern besuchen. Doch aus diesem Vorhaben ist nichts geworden. Der 58-Jährige wurde in ein Gefängnis gebracht. Er hat Restfreiheitsstrafen von insgesamt 540 Tagen zu verbüßen. Bei der Überprüfung der Personalien des italienischen Pkw-Fahrers fanden die Bundespolizisten heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg vorlag. Demnach hat er aufgrund einer Entscheidung des Augsburger Amtsgerichts aus dem Jahr 2016 zwei Restfreiheitsstrafen jeweils wegen Insolvenzverschleppung zu verbüßen. Dabei hat die eine Haftstrafe eine Dauer von 351 Tagen und die andere von 189 Tagen. Nachdem der Verurteilte in der Vergangenheit einen Teil seiner 47-monatigen Gesamtfreiheitsstrafe "abgesessen" hatte, war er 2021 aus Deutschland abgeschoben worden. Mit seiner Rückkehr wurde der festgesetzte Rest des Freiheitsentzugs fällig. Bei seiner Festnahme erklärte er, dass er gar nicht vorhatte, dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Angeblich wollte er nur kurz an einer Familienfeier teilnehmen. Statt zu feiern, musste er Mittwochabend in der Justizvollzugsanstalt Bernau "einziehen". Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .