Durchsuchungen wegen Abrechnungsbetruges in zwei Corona-Testzentren
Am 22.06.2023 führte die Zentrale Kriminalinspektion Braunschweig in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig drei Durchsuchungen wegen Betruges i.Z.m. zwei Corona-Testzentren durch. Der Einsatz konzentrierte sich im Wesentlichen auf das Wohnhaus und die Geschäftsräume des 34 jährigen Betreibers.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, im Zeitraum von Januar bis Mai 2022 gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) falsche Angaben zur Anzahl der getesteten Personen getätigt zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll er einen Betrag von über 900.000 Euro von der KVN erhalten haben, von dem ein erheblicher Anteil zu Unrecht ausgezahlt worden sein dürfte.
Es wurden u.a. beweisrelevante Unterlagen, Bargeld, ein Pkw, 50 Schuss 9mm-Vollmantelgeschosse, ein Blaulicht, ein Schlagring und ein Teleskopschlagstock sichergestellt bzw. beschlagnahmt. Teilweise wurde das Bargeld durch einen Banknotenspürhund der Polizei aufgefunden. Außerdem wurden fünf Girokonten beschlagnahmt und ein Vermögensarrest über den gesamten Auszahlungsbetrag der KVN vom AG Braunschweig angeordnet und vollstreckt.
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