Zwischenbilanz und Fortgang der Kontrollen des Durchfahrtsverbotes

Durchschnittlich 200 Polizeibeamtinnen und -beamte kontrollieren seit dem 12. Juni 2023 täglich die Einhaltung des LKW-Durchfahrtsverbotes der Stadt Lüdenscheid. Der Einsatz ist nur unter Inanspruchnahme von Einsatzkräften aus dem ganzen Land NRW zu bewältigen. Neben Hundertschaften unterstützen z.B. auch Angehörige von Verkehrsdiensten, die auf die Kontrolle des Schwerlastverkehrs spezialisiert sind. Die Polizei überwacht das Durchfahrtsverbot nach wie vor an insgesamt sieben Kontrollstellen. Zudem finden über den Tag verteilt zusätzliche Kontrollen auf der Bedarfsumleitung statt. Rund 29% (7.717) der relevanten Fahrzeuge wurden angehalten und einer Kontrolle zugeführt. Die Kontrollstellen sind vor allem an den Anschlussstellen Nord und Mitte sehr stark ausgelastet. Bei etwa einem Drittel der Kontrollierten handelt es sich um Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung. 18,2% der Fahrzeuge (1.404) konnten keine Berechtigung vorweisen, wurden sanktioniert und zurückgeschickt. 58,7% (4.533) waren berechtigt. Weitere 23,1% (1.780) führten eine Ausnahmegenehmigung der Stadt Lüdenscheid mit. Bei den Kontrollen zur Nachtzeit sind 1.281 Fahrzeuge kontrolliert worden. Hierbei konnten 334 Verstöße und Zurückweisungen erfolgen. Die Trefferquote ist nachts höher, weil aufgrund der geringeren Verkehrsbelastung eine gezieltere Kontrollauswahl stattfinden kann und die Kontrollorte variieren. Neben den Missachtungen des Durchfahrtsverbotes stellten Polizeibeamte zahlreiche weitere Verkehrsverstöße fest. Darunter unter anderem: - Elf Fahrzeuge wurden wegen Gefährdung der Verkehrssicherheit oder technischer Mängel stillgelegt. 27 Mal musste die Weiterfahrt untersagt werden. - 29 Fahrer verstießen gegen Sozialvorschriften, insb. durch Missachtung von Lenk- und Ruhezeiten. - 47 LKW waren mit nicht oder nur mangelhaft gesicherter Ladung unterwegs. - Drei Fahrer fuhren unter Alkohol- (1) oder Drogen-Einfluss (2). 14 hatten keine Fahrerlaubnis.Eine abschließende Wertung hinsichtlich der Wirksamkeit der Kontrollen ist weiterhin nicht möglich, weil Zahlen zur tatsächlichen Verkehrsbelastung fehlen. Die Polizei stellt fest, dass die Zahl der festgestellten Verstöße trotz der Intensität der Kontrollen bisher nicht spürbar gesunken ist. Es wird angenommen, dass auch die Zahl der verbotenen Durchfahrten zurzeit noch stagniert. Die Ausgestaltung der Kontrollen und insbesondere der Personalansatz werden fortlaufend geprüft und ggf. angepasst. Die Kontrollen werden auch in den kommenden zwei Wochen zunächst im vergleichbaren Umfang fortgeführt. Anm.: Stand aller in der PM verwendeten Zahlen: 23.06.2023, 6 Uhr. (dill) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de