Offenbar psychisch Kranker gibt Schuss in Lerbeck ab
Ein 65-jähriger Portaner hat am Samstagnachmittag einen Jungen durch Abgabe eines Schusses aus einer Schreckschusswaffe leicht verletzt und dadurch einen Einsatz der Polizei ausgelöst.
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge hatte eine Gruppe von Kindern gegen 15.30 Uhr in der Georg-Rost-Straße vor einem Mehrfamilienhaus gespielt. Durch die Lautstärke fühlte sich ein Hausbewohner mutmaßlich gestört und provozierte daraufhin die Gruppe. In der Folge klingelte ein 12-Jähriger an dessen Wohnungstür, ein Streit entstand. Daraufhin gab der Mann, vermutlich mit einer Schreckschusswaffe, offenbar einen Schuss in Richtung des Jungen ab.
Alarmierte Streifenwagenbesatzungen konnten den kooperativ auftretenden 65-Jährigen schließlich in seiner Wohnung antreffen. Bei der Inaugenscheinnahme seiner Räumlichkeiten konnte durch die Gesetzeshüter unter anderem die zuvor vermeintlich benutzte Schusswaffe aufgefunden und sichergestellt werden.
Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes wurde zur Prüfung der Unterbringung des Portaners in einer psychiatrischen Einrichtung eingeschaltet. Diese ordnete schließlich die Unterbringung in einer Fachklinik an. Zudem wurde seitens der Polizei eine Anzeige wegen des Tatvorwurfs einer gefährlichen Körperverletzung gefertigt. Der Junge erlitt durch das Knallgeräusch leichte Verletzungen und wurde in die Obhut seiner Eltern übergeben. Eine medizinische Versorgung schien nicht notwendig.
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