Flensburg – Geschwindigkeitsmessung mit Unterstützung von Schülerlotsen
Dienstagmittag (27.06.23) führten Beamte des 2. Polizeirevieres Flensburg eine Geschwindigkeitsmessung in der Mürwiker Straße/Ziegeleistraße durch. Dort befindet sich aufgrund der Jens-Jessen-Skolen eine Tempo-30-Zone. Im Zeitraum von 11.20 Uhr bis 12.50 Uhr wurden insgesamt 19 Ordnungswidrigkeiten wegen zu schnellem Fahren festgestellt.
Während die Beamten die Messungen durchführten, wurde eine Grundschulklasse von Schülerlotsen der Schule über die Kreuzung geleitet. Anschließend kamen die Schülerlotsen und die Polizeibeamten ins Gespräch und es wurde den Schülerinnen und Schüler verdeutlicht, wie wichtig die Aufgabe der Schülerlotsen ist, gerade an Überwegen, die für Grundschulkinder unübersichtlich sind.
Der Schülerlotsendienst ist freiwillig und Interessierte müssen mindestens 13 Jahre alt sein. Die Schule und die Eltern müssen ihr Einverständnis für diese Tätigkeit geben. Die Schülerinnen und Schüler nehmen dann an einer Schülerlotsenausbildung teil. Diese beinhaltet neben allgemeinen und verkehrsrechtlichen Grundlagen auch praktische Übungen im Straßenverkehr, denn wenn ein Überweg gesichert werden soll, müssen auch die Geschwindigkeiten und die daraus resultierenden Anhaltewege richtig eingeschätzt und berechnet werden. Beendet wird die Ausbildung mit einer theoretischen und praktischen Prüfung.
Der Schülerlotsendienst eine wichtige, abwechslungsreiche und sehr verantwortungsvolle Tätigkeit. Der Erfolg spricht für sich: Seit Einführung des Schülerlotsendienstes 1953 in Deutschland hat es an von Lotsen gesicherten Übergängen keinen einzigen schweren oder tödlichen Unfall gegeben. Vieles hat sich seither verändert, die zentrale Aufgabe ist die gleiche: Unerfahrene Mitschüler über die Straße zu führen und ihren Schulweg an Gefahrenstellen zu sichern. Zurzeit schreiben mehr als 60.000 Verkehrshelfer im gesamten Bundesgebiet diese Erfolgsstory fort.
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Sandra Otte
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