BPOLI LUD: Mit 15 Geschleusten im Transporter über die Grenze

Ein weiterer Medieninhalt Am Dienstag, kurz vor 13.00 Uhr, beobachteten Bundesbereitschaftspolizisten in unmittelbarer Nähe des Autobahngrenzüberganges Görlitz einen in Richtung Dresden fahrenden polnischen Transporter. Die Ordnungshüter hefteten sich zunächst an die Fersen des Peugeot Boxer. Trotz dichtem Verkehr gelang es ihnen an der Anschlussstelle Kodersdorf das Fahrzeug von der Autobahn zu lotsen. Anschließend erfolgte die Kontrolle und mehr oder weniger zeitgleich die vorläufige Festnahme von Fahrer und Beifahrer. Den beiden Männern - der eine aus der Ukraine (21), der andere aus Moldau (28) - wird Einschleusen von Ausländern vorgeworfen. Letztlich hatten die beiden mit ihrem Transporter 15 Geschleuste aus Syrien über die deutsch-polnische Grenze gebracht. Die Geschleusten, unter denen sich vier Minderjährige (7-13) und zwei Frauen (32, 34) befanden, mussten bei den hohen Außentemperaturen vermutlich mehrere Stunden im Sitzen in dem Frachtraum des nahezu geschlossenen Kastenwagens zubringen. Lediglich über ein kleines Fenster, was einen Spalt geöffnet war, erfolgte dabei die Luftzufuhr. Zu-dem stellten die Einsatzkräfte PET-Flaschen fest, mit deren Hilfe offen-bar die Notdurft während der Fahrt erfolgte. Die Umstände, unter denen auch diese Schleusung erfolgte, wird sich zum Nachteil der Verdächtigen auswirken. Beide müssen noch heute mit der Anordnung von Untersuchungshaft rechnen. Während die Schleuser möglicherweise ab heute Nachmittag ihre Zeit hinter Gitter verbringen, sind die syrischen Migranten an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben worden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de